Batman - Stadt der Sünde (Panini)
In Gotham City verschwinden mehrere junge, schwangere Mädchen. So auch die sechzehnjährige Cassie, deren Mutter so verzweifelt ist, dass sie sich an die Öffentlichkeit wendet, um ihre vermisste Tochter zu finden. Was für viele, kleine Rädchen sie damit in Bewegung setzt ahnt sie zu diesem Zeitpunkt nicht. Auch Batman nicht, der sich in den Fall einschaltet. Von der untersten Schicht bis in höchste Kreise reichen die Verbindungen und neben minderjährigen Drogentoten, korrupten Polizisten und einigen seiner bekanntesten Gegenspielern, scheint auch etwas unnatürliches sich in die Geschichte eingemischt zu haben.
In Gotham City verschwinden mehrere junge, schwangere Mädchen. So auch die sechzehnjährige Cassie, deren Mutter so verzweifelt ist, dass sie sich an die Öffentlichkeit wendet, um ihre vermisste Tochter zu finden. Was für viele, kleine Rädchen sie damit in Bewegung setzt ahnt sie zu diesem Zeitpunkt nicht. Auch Batman nicht, der sich in den Fall einschaltet. Von der untersten Schicht bis in höchste Kreise reichen die Verbindungen und neben minderjährigen Drogentoten, korrupten Polizisten und einigen seiner bekanntesten Gegenspielern, scheint auch etwas unnatürliches sich in die Geschichte eingemischt zu haben.
75
Jahre sind kein Pappenstiel und während dieser Tage alle Welt auf
die weiter zurückliegende Vergangenheit des dunklen Ritters schaut,
bringt uns Panini eine Geschichte, die nicht ganz 10 Jahre auf dem
Buckel hat.
Gestartet hat David Lapham seine Story in Detective Comics #800 im Januar 2005. Über 12 Ausgaben (13 wenn man den Prolog mitzählt) erstreckte sich die düstere Handlung, die ihren Leser auch am Ende mit einem kalten, leeren Gefühl zurücklässt.
Ich habe selten einen Batman Comic gelesen, der Gotham City so konsequent als düsteren Moloch, der alles Gute zu schlucken scheint, darstellt. Es gibt wenig Grund zur Freude und selbst in den vielen Kleinigkeiten Geschichte schwingt etwas Unbehagliches mit.
Gestartet hat David Lapham seine Story in Detective Comics #800 im Januar 2005. Über 12 Ausgaben (13 wenn man den Prolog mitzählt) erstreckte sich die düstere Handlung, die ihren Leser auch am Ende mit einem kalten, leeren Gefühl zurücklässt.
Ich habe selten einen Batman Comic gelesen, der Gotham City so konsequent als düsteren Moloch, der alles Gute zu schlucken scheint, darstellt. Es gibt wenig Grund zur Freude und selbst in den vielen Kleinigkeiten Geschichte schwingt etwas Unbehagliches mit.
Die
Story selbst ist mit ihren kleinen Subplots und vielen handelnden
Personen ziemlich komplex geraten und läuft hin und wieder Gefahr
den Fokus zugunsten der erzeugten Stimmung zu verlieren. Am Ende
laufen aber doch alle Fäden zusammen und es ergibt alles einen Sinn.
Bis dahin wird dem Leser allerdings einiges an Aufmerksamkeit
abverlangt.
Davon sollte man sich aber keinesfalls einschüchtern lassen, dann erwartet eine auch eine wirklich aufreibende, spannende Geschichte.
Aber auch für den Fan handfester Action bietet der Band einige erwähnenswerte Momente. Sei es die Begegnung mit dem Pinguin oder mit zahlreichen Handlangern, an Faustschlägen wird nicht gespart.
Davon sollte man sich aber keinesfalls einschüchtern lassen, dann erwartet eine auch eine wirklich aufreibende, spannende Geschichte.
Aber auch für den Fan handfester Action bietet der Band einige erwähnenswerte Momente. Sei es die Begegnung mit dem Pinguin oder mit zahlreichen Handlangern, an Faustschlägen wird nicht gespart.
Die
eigentliche Wucht des Comics entfaltet sich aber nicht in diesen
Momenten, sondern in den vielen menschlichen Schicksalen, die von der
Stadt auf brutalste Weise zunichte gemacht werden.
Davon bleibt auch ein Bruce Wayne nicht verschont und das Leben in der City und auch in ihren hohen Kreisen hinterlässt auch an ihm seine Spuren.
Davon bleibt auch ein Bruce Wayne nicht verschont und das Leben in der City und auch in ihren hohen Kreisen hinterlässt auch an ihm seine Spuren.
Ramon
Bachs ist für die Zeichnungen verantwortlich und leistet gute
Arbeit. Hier und da fühlte ich mich ein wenig an Frank Quitely
erinnert, auch wenn Bachs Stil ein anderer ist. Aber er schafft es
auf ähnliche Weise seine Zeichnungen „dreckig“ wirken zu lassen,
was die Stimmung der Story perfekt unterstreicht und verstärkt.
„Stadt
der Sünde“ ist harter Tobak. Sowohl in der Story selbst, als auch
in der Art, in der sie präsentiert wird. Sie verlangt dem Leser
einiges ab, belohnt den Leser aber mit einer Handlung, die noch lange
nachhallt und fast mehr über Gotham City verrät, als über den
Mitternachtsdetektiv.
Leser,n die sich von komplexen, düsteren Stories nicht einschüchtern lassen, kann ich bedenkenlos meine Empfehlung für diesen Band aussprechen.
Leser,n die sich von komplexen, düsteren Stories nicht einschüchtern lassen, kann ich bedenkenlos meine Empfehlung für diesen Band aussprechen.