Aufstand im Frauenlager (1986)
Eine Gruppe Frauen wird in einem philippinischen Gefängnis gefoltert und gequält. Finden sie doof, deshalb brechen sie aus. Natürlich lässt man sie nicht einfach laufen und so beginnt eine wilde Hatz durch den Dschungel, bis an den Strand. Explosionen inbegriffen.
Godfrey Ho, in diesem Fall unter dem Deckmäntelchen Chester Yang zu entdecken, ist ja eher für seine Ninjaploitation bekannt. In “Aufstand im Frauenlager”, der reißerischere internationale Titel lautet “Concentrational Camp for Girls”, sehen wir ein paar, vermutlich unschuldig inhaftierten Damen bei ihrer Flucht zu. Vorher müssen wir aber erstmal gute 60 Minuten Knastfolter, der üblen, aber öden Sorte überstehen. Der Plot hat dabei ein paar wenige marginale Übrschneidungen mit der Story des deutlich besseren taiwanesischen Actioners “Golden Queen's Commando”, weshalb der Film vermutlich auch unter dem Titel “Commando Fury” als Remake der goldenen Königin angesehen wird. Zudem hat man hier ein wenig bei “Pink Force Commando” geklaut.
Vielleicht fehlt dem Streifen deshalb auch ein ordentlicher Plot. Aufs Foltern folgt die Flucht und dann gibt es noch ein paar Intrigen und irgendwas über einen Mikrofilm, der scheinbar wichtige Informationen auf sich trägt. Richtig hat es mich aber nicht interessiert und ehrlich gesagt erinnere ich mich noch an einen ominösen Mister Wu, andere Namen sind nicht hängen geblieben. Alle Hauptdarstellerinnen und ihre Figuren sind vollkommen uninteressant, bekommen keine Dialoge die irgendwas bedeuten und könnten völlig unabhängig voneinander vertauscht oder gestrichen werden ohne das der Film sich irgendwie ändern würde. Selbst für einen Women in Prison Titel sehr stumpf und inhaltslos. Einziger Höhepunkt ist deshalb auch der finale Kampf. Würde man dazu noch Benny Hill Musik hinzufügen, dann wäre es eigentlich ganz lustig. Jedenfalls werden viele Nüsse verprügelt und alles endet mit einem Knall, der sich gewaschen hat.
2,3 von 10 explosive Begegnungen