Stille Nacht, blutige Nacht (2013) [Maritim Pictures]
1987 beging Wilfred Butler (Philip Harvey), ein wohlhabender, jedoch psychisch instabiler Mann Selbstmord. Sein Haus ging nun in den Besitz seines Enkels Jeffrey (Alan Humphreys) über. So schnell wie nur irgend möglich, versucht er die mittlerweile unschön gewordene Ruine wieder los zu werden. Vor allem die Investoren der Gegend würden sich darüber sehr freuen wenn der Schandfleck der Gegend endlich verschwinden würde. Ganz im Gegensatz zu dem wahnsinnigen Axtschwinger, der es sich mittlerweile in dem alten Gemäuer gemütlich gemacht hat.
Bei “Silent Night, Bloody Night: The Homecoming” handelt es sich um ein Remake von Theodore Gershunys Horrorfilm “Night of the Dark Full Moon” aus dem Jahre 1972. Heute ist das Original besser bekannt als “Silent Night, Bloody Night” oder bei uns “Blutnacht - Das Haus des Todes”. Ich hab die Vorlage niemals gesehen, kann man ja diese Adventszeit vielleicht mal nachholen, habe mir allerdings sagen lassen, dass der Film sich ungefähr an den groben Plot des Originals hält.
Wer der Killer ist, ist eine kleine Überraschung, ansonsten läuft alles nach Schema F ab. Adrienne King (Freitag, der 13.) ist die einzige richtige Darstellerin, wegen der vermutlich auch die Anspielungen auf den Eishockey-Maskenkiller eingebaut wurden. Abgesehen von King hat der Remake nichts vorzuweisen. Übrig bleibt ein unterdurchschnittlich schlechter Slasher, der selbst als Festtagshorror nicht funktionieren mag. Öde, öde popöde. Alles sehr uninspiriert und langweilig.
Teilweise sind die Szenen sogar so schlecht gefilmt, dass sogar Reality-TV den Machern noch was beibringen könnte. Unter den Kills sind zwar ein paar wenige, die etwas Potenzial gehabt hätten, daraus wird jedoch nichts gemacht und selbst wenn man durch Sexszenen versucht wenigstens ein bisschen verrucht zu wirken, blamiert man sich durch Prüderie und Zahnlosigkeit. Es gibt genügend andere, gute, Weihnachtsslasher, also Finger weg von dem hier.
Die DVD von Maritim Pictures hat ein akzeptables Bild, eine schwache deutsche Synchro und abgesehen von ein paar Trailern keine Extras.
2 von 10 Lichterketten