Dragonball Z - Box 10/10 (1995-1996) [Kazé]
Der dicke liebe Boo und der böse, böse Kid Boo (Kouzo Shioya / Uwe Büschken) haben sich aufgespaltet. Von nun an ist das reine Böse in Kid Boo zu finden, der schnurstracks damit beginnt das gesamte Universum zu zerstören. Die Erde wird umgehend ausgelöscht und sogar Himmel, Hölle und die Welt der Kaioshin sind bedroht. Der Kaioshin der 15. Generation (Reizô Nomoto / Hans Nitschke), Kibitoshin (Shin Aomori, Yuji Mitsuya / Johannes Berenz) und Vegeta (Ryo Horikawa / Oliver Siebeck) werden von Son Goku (Masako Nozawa / Tommy Morgenstern) auf einen fernen Planeten teleportiert, während er selbst gegen Kid Boo kämpft. Es scheint aber immer noch kein Kraut gegen ihn gewachsen zu sein. Die letzte Chance wäre wohl eine Attacke, die die Kraft aller Lebewesen im Universum vereint. Doch wie könnte man solch eine Attacke anwenden?
Ein letztes mal retten wir mit den Z-Kriegern die Welt. Natürlich nicht wirklich zum letzten mal, denn es stehen ja auch noch die Z Filme und die gesamte GT Serie an, aber mit der Z Serie geht es mit dieser Box zu Ende. Enthalten ist also der finale Kampf gegen Kid Boo und ein paar folgen harmloses Geplänkel danach. Die paar Folgen nach dem Ende sind im übrigen Füllmaterial der langweiligsten und faulsten Sorte. Son Goku passt darin auf Dinoeier auf, die anderen Z-Krieger feiern eine Party und nach zwei weiteren Zeitsprüngen startet ein neues Turnier.
Spannend wird es zum Ende hin eher selten. Einzelschicksale können etwas bewegend sein, im Grunde hat sich die Sache an diesem Punkt schon lange totgelaufen, wie es nun mal kommen muss wenn über locker 20 Folgen keine Entwicklung mehr zu bemerken ist. Wenigstens Mr. Satan kann sich als Figur rehabilitieren und wirkt zum ersten mal sympathisch, der dicke Boo versucht auch alles um alles wieder gut zu machen und unsere Helden schreien wieder viel und lang. Leider alles recht inhaltsleer, wodurch nur wenig dazu gesagt werden kann. Wer bis hierher drangeblieben ist, wird aber auch diese Folgen mögen.
Optisch hat sich einiges gebessert. Viele der Kämpfe sind erkennbar sauberer gezeichnet und animiert. Es wurde auch weniger altes wiederverwendet und offensichtlich mehr Wert auf Qualität gelegt. Die später alternden Charaktere sind teils interessant umdesignt und auch unter den neuen Figuren der Zukunft sind ein paar nette Kreationen. Auch nicht meckern, kann man auf die deutsche Synchronisation, die durchweg gut besetzt und auch beim hundertsten mal schreien noch motiviert klingt. Leider nicht der krönende Abschluss einer derartig epischen Serie, dafür aber handwerklich gelungen. Am Inhalt konnte man aber schon erkennen wohin die Reise später mit GT führen sollte.
Die finale Dragonball Z Staffel erscheint wie immer als Digipack mit Schuber auf DVD. Darin befinden sich drei DVD’s mit den abschließenden Folgen 277-291. Die Folgen sind leider in der geschnittenen deutschen Variante enthalten und auch der O-Ton ist nicht vorhanden. Auch weitere Extras gibt es nicht. Dafür haben die Folgen dieser Box ein durchgängig gutes Bild und einen ebenso sauberen Ton zu bieten. Der Box liegt erneut ein 20-seitiges Booklet bei, das neben Infos zu den wichtigsten Charakteren auch einen Episodenführer enthält.
6,4 von 10 eishungrige Dämonen