Inkubus - Stell dich deinem Dämon! (2011) [Justbridge]
Officer Erin Cole (Michelle Ray Smith) und Detective Tom Caretti (Joey Fatone) treten ihre letzte Schicht in ihrer Polizeistation an, die am nächsten Tag geschlossen werden soll. Ein brisanter Fall ereignet sich ausgerechnet in dieser Nacht. Ein junger Mann stolpern blutverschmiert den Polizisten in die Arme. Das Blut stammt jedoch nicht von ihm, sondern von seiner Freundin, mit der er gerade noch ein romantisches Date verbracht hat. Sofort wird er als ihr Mörder verdächtigt und als dieser auch festgenommen. Allerdings führt seine Vernehmung zu nichts, da er nur behauptet ein alter Mann wäre aus der Dunkelheit aufgetaucht und hätte sie umgebracht. Plötzlich kommt ein weiterer Mann in die Polizeistation. Er nennt sich selbst Inkubus (Robert Englund) und sagt er sei 99 Jahre alt und in seiner Hand hält er den frisch abgetrennten Kopf, der getöteten Freundin, des eben inhaftierten jungen Mannes. Er möchte niemanden eine Aussage geben außer dem Polizisten im Ruhestand Gil Diamante (William Forsythe), mit dem er scheinbar noch etwas zu klären hat, der hatte es nämlich vor einigen Jahren beinahe geschafft ihn in den Knast zu bringen.
Regie- und Produktionsdebüt des Autoren Glenn Ciano. Mit nur 1,5 Millionen eine kleine independent Produktion, die sich jedoch mit ein paar größeren Namen schmücken kann. Sichtungsgrund für wohl so gut wie alles Horrorfans wird ganz klar Robert Englund (Eaten Alive) sein, der hier als dämonischer Killer mal wieder sein bestes gibt und vermutlich auch als einziger Darsteller wirklich was darstellt. Dann ist da noch William Forsythe (TDR), der wenig bock hat und das auch nicht weiter versteckt und der dritte große Name des Films ist Joey Fatone (Jersey Shore Shark Attack) ehemaliges Mitglied der Boygroup *NSYNC. So wird der Großteil des Budgets wohl für die großen Namen draufgegangen sein. Der Film selbst wurde nämlich so billig wie nur möglich abgefilmt. Als Drehort diente lediglich eine kahle alte Polizeistation, die nie verlassen wird und auch die physikalischen, als auch die CG Effekte sind totaler Mumpitz.
Hinzu kommt dann eben noch, dass die Handlung keinen Pappenstil gewinnen kann. Jedenfalls ist der Plot wenig neu, schlimmer ist jedoch, dass er zudem noch so brüllend langweilig und uninteressant serviert wird. Spannung kommt eigentlich keine auf und bis auf die Szenen mit Englund kann hier nichts die Aufmerksamkeit der Zuschauer halten. Für seine Fans vermutlich trotzdem ein Pflichtfilm, alle Anderen können sich den Inkubus jedoch sparen, auch wenn er handwerklich keine totale Katastrophe ist.
Die Blu-ray von Justbridge kommt in zufriedenstellender Qualität daher. Bild und Ton sind gut, Bonusmaterial gibt es jedoch keines.
4 von 10 Ärmelklingen