Teenage Mutant Ninja Turtles #6: Vier Freunde (Panini)
Enthält die US-Hefte TMNT: The Micro Series #5-#8.
Splinter erinnert sich an sein vorheriges Leben im feudalen Japan. Als Ninja Lehrling Hamato Yoshi konkurrierte er ständig mit Oroku Saki, der es immer wieder schaffte den Zorn in ihn zu entfachen. Letztlich war er es auch, der am Tod von Hamato und seinen vier Söhnen schuld war. Doch er schwor Rache und als mutierte Ratte wiedergeboren nimmt er den Kampf wieder auf.
Casey Jones geht wie immer mit seinem Kumpel Raph auf Tour um die bösen Jungs der Stadt aufzuhalten. In seiner Erinnerung kämpft er jedoch einen Kampf den er nicht gewinnen kann. Er erinnert sich an ein versprechen, dass er seiner Mutter auf ihrem Sterbebett gab, nämlich auf seinen Vater aufzupassen, selbst jetzt wo er ein gewalttätiger Trinker geworden ist. Wird er sein Versprechen einhalten können?
Währenddessen kehrt April O’Neil zurück zu ihrem alten Arbeitsplatz, den Laboren von Stockgen. Dort erfährt sie von neuen schrecklichen Versuchen und den Anbahnungen einer Invasion von General Krang.
Mit General Krang der Fugitoid herumschlagen, der nun auf der Flucht vor ihm ist, in den Turtles zum Glück aber Freunde findet die ihn beschützen.
Fünf Autoren und vier Zeichner führen die Microserie weiter und präsentieren in diesem Trade vier One-Shots, die zwar zeitlich unterschiedlich Platz nehmen im Turtles Universum, alle handeln allerdings von Freundschaft. Während wir also mit Splinter, Casey und April mit der Vergangenheit konfrontiert werden, geht es mit Fugitoid in die Zukunft des neuen Turtles Universums. Auf sich alleingestellt sind alle vier kleinen Abenteuer kleine erzählerische Perlen, die den Plot der aktuellen Serie nicht vorantreiben, aber die Verbindungen zwischen den Charakteren vertiefen und ebenso einen besseren Einblick in ihr Seelenleben ermöglichen. Coole Ministorys, die sich nicht auf große Action verlassen, sondern den Charakteren und ihren Gefühlen viel Raum lassen. Besonders die Splinter Ausgabe, sowie die mit Casey sind echte Heuler, wobei die Emotionen bei der Jones Ausgabe etwas zu erzwungen wirken. Ansonsten feine Storys für den kleinen Turtles Hunger zwischendurch.
Das Artwork von Paul McCaffrey ist meiner Meinung das schwächste des gesamten Bands, trotzdem cool das er eine “Zombies vs. Robot Adventures” Anspielung ins Heft gebracht hat. Charles Paul Wilson III hat mir da schon mehr gefallen und Mike Hendersons Arbeit hier sieht auch gut aus. Ein richtiger Hingucker sind allerdings die Coverzeichnungen von David Petersen (Mouse Guard), der wie immer wunderschöne Arbeit abgeliefert hat. Auch die Alternativcover der Hefte sind in einer Galerie enthalten, genauso wie ein paar Skizzen.
7 von 10 glitzer Hockeys