Some Dollars for Django (1966)
Dem Auftragskiller, Kopfgeldjäger und Schlendrian Django (Anthony Steffen) reicht es. Schluss mit dem Lotterleben. Ein ordentlicher Ausbildungsberuf soll es nun sein. So geschah es, dass der Schrecken des wilden Westens im Jahre 1877 in eine kleine Stadt ritt in der Chaos herrschte und die einen Sheriff brauchte, der seinen Arsch fest im Sattel hat. Ohne lange Umschweife ernennt er sich zum Gesetzeshüter und gerät so zwischen die Fronten von betrogenen Kuhtreibern und einem geldgierigen und gewalttätigen Baron.
In manchen Fällen ist es wirklich komisch was für Filme man im großen Topf der Fake Djangos findet. Wie zum Beispiel bei dieser spanisch/italienischen Co-Produktion. Django, Drango oder Regan, wie auch immer ihr die, in den meisten Fällen Titel gebende Figur, nennen wollt, ist ein weichgespülter, ehemaliger Westerngangster, der jetzt auf den vermeintlich guten Pfad gewechselt ist. Darauf folgen dann natürlich die gängigen Tropes. Cowboys, fiese Geldsäcke, eine wilde Rothaarige die erobert werden soll und zwischendurch wird auch etwas Peng Peng gemacht (Mit Pistolen, keine sexuelle Anspielung). Das ganze läuft dann nach dem gewohnten Muster ab und am Ende ist alles irgendwie ganz gut gelaufen. Abgesehen von den Lynch Szenen gibt es hier aber keine krasseren Momente, die einen Django Titel rechtfertigen würden. Auch darstellerisch ist der Film recht mau, aber auch nicht wirklich schlecht. Enthusiasten von europäischen Western, der eher härteren Gangart werden schon ihren Spaß haben, wer nur mal gelegentlich einen Streifen dieser Art in den VHS-Player stopft findet sicherlich besseres.
4,5 von 10 leger auf ein Pferd gestützte Beine