Claustrophobia (Asmodee)
Etwas Unheimliches tut sich im August des Jahres 1634 in den Katakomben von Neu Jerusalem. Wie es scheint befindet sich direkt unter der Stadt ein Tor zu einer finsteren Höllendimension aus der ununterbrochen neue Dämonen in unsere Welt treten. Man beschließt den magisch begabten Priester Salvator und einige Schwerverbrecher in die Unterwelt zu schicken, denn niemand anderes hat sich dafür bereit erklärt. Nach und nach sollen sie neue Gänge erforschen, Dämonen ausschalten, Schätze bergen und Höllentore verschließen.
In Claustrophobia widmet man sich mit zwei Spielern, wobei einer die Menschen und der andere die Dämonen spielt, den verschiedenen Szenarien die das Regelheft vorschlägt oder denkt sich einfach selbst eines aus. Dabei sind die Menschen meist auf der Flucht, oder zumindest immer versucht so schnell wie möglich ihr Quest zu beenden, denn nach und nach erhöhen die Dämonen ihre Kraft, sammeln Bedrohungsmarken und vermehren sich, bis die Wege der Menschen zunehmend eingeschränkt sind und ein Kampf unausweichlich wird. Die Dämonen sind dabei etwas im Vorteil, aber so soll es auch sein, da es für den anderen Spieler ein schrecklicher Höllentrip werden soll. Zum ausloten der Kräfte werden 6-seitige Würfel benötigt aber auch ein 10-seitiger Würfel kommt zum Einsatz, der hier sogar auf erfrischend innovative Weise genutzt wird. Der Spielablauf ist also ähnlich wie in den meisten Kampforientierten Brettspielen, aber mit einigen innovativen Abweichungen.
Das findet ihr in dem großen Paket:
- 36 Platten mit Tunneln und Räumen
- 17 bemalte Miniaturen:
1 Redeemer
2 Condemned Brute
2 Condemned Blade for hire
11 Troglodytes
1 Demon
- 5 Referenzkarten der Menschen
- 5 Kartenhalter
- 25 Schadensmarker
- 6 Gaben-Karten
- 6 Objekt-Karten
- 15 Vorteil-Karten
- 1 Schicksalstafel
- 7 Referenzkarten für die Dämonen
- 16 Ereigniskarten
- 20 Bedrohungsmarken
- 10 Wund-Marker
- 14 verschiedene Marker
- 1 Zehnseitiger Würfel
- 12 Sechsseitige Würfel
- 1 Regelheft
Um das alles in sich aufnehmen zu können, darf die Hülle nicht gerade klein sein. Dafür ist die Aufteilung in der Hülle wirklich gelungen. Alles hat einen festen Platz und hält Perfekt. Neben den wirklich dicken Pappkarten, die sehr hübsch designt sind, befinden sich noch 17 sehr hübsch aussehende und vor allem toll bemalte Miniaturen, echt ein Highlight. Von der Verarbeitung bleiben also keine Wünsche offen.
Claustrophobia hat mich zu Anfang abgeschreckt, da die Regeln zwar nicht wirklich kompliziert sind, aber die Art wie sie erklärt werden fand ich unnötig kompliziert. Wenn man das aber verstanden hat, fällt auf das es doch viel einfacher ist als man dachte. Dann bekommt man ein Spiel geboten das einige interessante Szenarien zu bieten hat, die man so noch nicht gespielt hat. Und wenn man sich satt gespielt hat kann man online noch neue Szenarien finden. Viel Spielstoff also für alle Interessierten.
8 von 10 Meuchler im Keller