Blacula (1972)
Ein afrikanischer Prinz besucht mit seiner Gemahlin den transylvanischen Grafen Dracula. Dieser ist aber ein böser Graf. Er beisst den Prinzen, sperrt ihn in einen Sarg und lässt die Gemahlin sterben. Jahrhunderte später wird der Sarg von zwei Innenausstattern gekauft. Der Prinz – Blacula – befreit sich und ihm dürstet nach Blut. Auf der Suche nach Opfern begegnet er einer Dame, die seiner verstorbenen Frau zum Verwechseln ähnlich sieht. Er setzt sich in den Kopf, sie für sich zu gewinnen und für ewig an sich zu binden...
Blacula ist ein Blaxploitation-Film, der ernstgenommen werden will und vor allem auch ernstgenommen werden kann. Natürlich ist die Story gut trashig, erklärt aber plausibel, wie es zu diesem schwarzen Dracula kommt. Ich kann mir vorstellen, dass er in den Siebzigern als richtig guter Film durchgegangen ist, leider lahmt der Film aus heutiger Sicht etwas. Der Verlauf ist sehr vorhersehbar. Für wirklich fesselnde Unterhaltung bietet er einfach zu wenig. Aufgrund der Güte des Streifens halten sich die Ausfälle in Grenzen. Wobei es schon verdammt lustig ist, dass irgendwie jeder peilt, dass Blacula eben Blacula ist und ständig in seinem stylischen Mantel herumgeistert. Sehr genial auch, wie ein Barbesucher Blaculas Aufzug abfeiert und die Angebetete irgendwie gar nicht überrascht ist, als Blacula ihr sein Vampirdasein beichtet.
Aber das kann nicht über die gesamte Laufzeit begeistern. Ein solide gemachter Film, der leider nicht gut gealtert ist. Schade.
5,9 von 10 gefräßige schwarze Punkte, die es auf rote abgesehen haben