Wilhelm und Jacob Grimm, erreichen mit einem Empfehlungsschreiben von Goethe in der Tasche den Hof des Großherzogs. Zeitgleich mit ihnen scheint auch das Verbrechen angekommen zu sein. Mord Erpressung und ein englischer Lord und Mordhungrige indische Priester die hinter einem Kind her sind. Und dann ist da noch die indische Prinzessin Jade, mit der sich die beiden Geschichtenschreiber anfreunden, allerdings scheint sie ebenfalls dunkle Geheimnisse zu verstecken.
Ich muss ja sagen das ich Kai Meyer als Autoren nicht wirklich mag, das liegt nicht an ihm sondern an mir. Ich kenne aber auch nur ein paar Hörspielumsetzungen die zwar gut aber (mir) meist egal waren. Die Winterprinzessin hat aber etwas an sich was mich neugierig macht, etwas das mich anzieht. Keine Ahnung irgendwie liegt da was besonderes in der Luft. Die Geschichte um die Gebrüder Grimm entfaltet sich behutsam und erklärt immer nur soviel wie auch neue Fragen aufgeworfen werden. Die Atmosphäre erinnert dabei stark an eine Mischung aus Sherlock Holmes und Sonderberg & Co. mit etwas Märchen Feeling.
Die Sprecherleistungen sind durchweg gut und auch im punkto Musik und Geräusche bleibt stets alles stimmig und qualitativ hochwertig. Mit vier Cds wird das Hörspiel auch noch zu einem kleinen Epos mit dem man viel Zeit verbringen kann und wahrscheinlich auch will, denn trotz der langen Spielzeit wurde es mir nie langweilig.
Die Winterprinzessin ist ein rundum gelungenes Hörspiel das man erwachsenen Märchen- und Krimifans nur wärmstens ans Herz legen kann.
8,7 von 10 Gynäkologen die denken sie seien ein Schmetterling
