The Walking Dead #14 - In der Falle (Cross Cult)
Die Gemeinschaft der Überlebenden scheint noch sicher zu sein in ihrer kleinen Gemeinde Akexandria. Doch eine riesige Zombieherde, die Rick und seine Begleiter mit sich gebracht hat, scheint langsam ihren Weg zu ihrem Versteck zu finden. Bisher verirren sich nur vereinzelte vor die Mauern, doch sie sind nur die Ankündigung von dem was noch kommt. Die Zeit die noch bleibt wird dazu genutzt sich auf die Wellen von Zombies vorzubereiten die Bald an die Mauern der kleinen Stadt branden werden und um sich weiterhin etwas besser kennen zu lernen. Doch lange haben sie nicht mehr Zeit und schon gibt Andrea Alarm, die sich auf einem Turm etwas außerhalb verschanzt hat. Das könnte ihnen den entscheidenden Vorteil verschaffen. Die ersten größeren Gruppen können noch abgewehrt werden, bis irgendwann die Mauern nachgeben, die anscheinend nicht gut genug im Boden verankert wurden. Unzählige Zombies dringen in die Zufluchtsstätte der letzten Überlebenden ein und Panik bricht aus, dabei verlieren einige Ihr Leben und auch Carl wird verletzt, besser gesagt die rechte Hälfte seines Schädels wird ihm weggeschossen. Ein Zombie war das nicht, das ist grad aber egal wichtig ist nur ob er überleben kann und schaffen die anderen es die Invasion aufzuhalten?
Der 14. deutsche Sammelband, der natürlich wie gewohnt in rattengeiler Qualität daherkommt, von The Waking Dead beinhaltet die US-Ausgaben #79-84 und setzt so kurz vorm „No Way Out“ Arc an und endet mittendrin. Auch wenn nur selten so viele Zombies auf einmal angegriffen haben bleiben sie nur Mittel zum Zweck und dienen nur dazu die Gruppe aus ihrer Lethargie zu holen. Charakterentwicklung steht dabei mal wieder im Mittelpunkt. Ein kleines Problem ist das der Arc meiner Meinung ein wenig zu vorhersehbar war. Und auch das Niemand sicher ist stimmt wohl, aber wer diesmal stirbt war vorher schon abzusehen. Nur Carls Verletzung war sehr überraschend und damals dachte ich auch kurz das er wirklich Tod wäre. Robert Kirkman musste dafür in den Leserbriefen der US-Ausgaben auch wirklich sehr viel Prügel einstecken, daher bin ich mal gespannt was für eine Resonanz dieser Band von der deutschen Fangemeinde bekommt. Schön finde ich das Kirkman bei Carl den gleichen Eindruck hatte wie ich, nämlich das er viel zu erwachsen ist und die schreckliche Welt in der er lebt als selbstverständlich nimmt und so sehr abgestumpft ist das er einfach nichts mehr fühlt. Das kann sich nach seiner Verletzung wieder ändern.
Charlie Adlard zaubert erneut viele tolle Panel und schockierend gute Splashpages aus dem Ärmel. Es gibt zur Zeit wirklich wenige Künstler die auf jeder Seite so punktgenau Emotionen erzeugen kann wie er. Kein Panel wird hier verschwendet alles ist gleich wichtig und immer gelungen. Auch Erwähnung muss hier mal Cliff Rathburn finden, der durch seine verschiedenen Gautönen die Welt der Toten viel lebendiger wirken lässt.
Einige Bonusseiten gibt es natürlich auch wieder, diesmal geht es um Zombie-Komödien. Ein Thema das nicht allzu ergiebig ist, zumindest wenn man sich wie hier auf neuere und bekanntere Produktionen beschränkt. Trotzdem ein gut recherchierter Artikel, dem ich soweit eigentlich zustimme, etwas mehr in Underground wäre aber geil gewesen.
The Walking Dead ist immer gut und die Sammelbände von Cross Cult ebenso. Also los kaufen!
8,7 von 10 falsche Worte zur falschen Zeit
Hier nich meine Einzelreviews zu den Ausgaben:
The Walking Dead #80 (Image)
The Walking Dead #81 (Image)
The Walking Dead #83 (Image)