Spaceman #1 (Vertigo)
Orson ist ein klobiger, Affenartiger Mann, etwas dumm, aber für den Einsatz auf dem Mars genetisch verändert. So wurde er dafür gezüchtet das Leben auf dem Mars für die Menschheit vorzubereiten. Dazu kam es aber nie, da vorher die Zivilisation durch Katastrophen und das kriminelle Verhalten der Menschen komplett zusammen brach. Jetzt lebt er einsam und verbittert in den Ruinen der alten Städte. Gleichzeitig sorgt ein Kriminalfall für Aufmerksamkeit denn das Kind eines Promipärchens wurde gerade entführt.
1$ für 27 Seiten vom 100 Bullets Team Brian Azzarello und Eduardo Risso? Dann auch noch Science-Fiction inklusive Weltuntergang? Das kann eigentlich nur geil werden. So richtig absehen kann man das nach der ersten Ausgabe allerdings noch nicht ganz. Man kennt das aber schon von Azzarello, einen richtigen Plot gibt es noch nicht in der ersten Ausgabe. Wir lernen Orson kennen, der jetzt schon ein gleichermaßen interessanter wie tragischer Charakter ist und auch die Entführung bekommt einiges an Aufmerksamkeit. Wie das ganze aber zusammengeführt wird ist noch nicht zu genau abzusehen. Der Star des Hefts ist die futuristische Welt die Risso in seiner Art düster und sehr zerbrechlich darstellt, die Farben wurden passend dazu gewählt. Meistens ist es dunkel und die Welt hat eine rötliche oder bläuliche Färbung bunt oder Hell wird es aber nie. Nett ist auch Orsons Design, das an den Goon erinnert wenn er real wäre.
Wie gesagt ist noch keine erkennbare Handlung vorhanden, dafür wird zuerst die Welt vorgestellt in der Spaceman spielt. Dabei rücken ihre Bewohner nach und nach mit immer mehr Informationen heraus, aber auf eine Weise die nicht so wirkt als würden sie es den Lesern erklären sondern auf eine sehr glaubhafte weise. Selbst der Akzent den sie sprechen wirkt so wie er sein könnte in einer nahen Zukunft.
Gutes Heft, dazu auch noch billig, also einfach mal selbst reinschauen!
8 von 10 Plantagen