Dienstag, 11. Oktober 2011

Aliens: Nekropolis (Cross Cult)

Aliens: Nekropolis (Cross Cult)

Nach der Invasion der Aliens konnte die gesamte Rasse mit dem Säureblut ausgelöscht werden und schon gibt es etwas neues was es zu erforschen gilt. Auf dem Planeten Chione haben einige Goldgräber Überreste einer Antiken Stadt einer noch unbekannten außerirdischen Rasse gefunden. Die Crew des Forschungsschiffs Vidar, soll jetzt diese Ruinen unter die Lupe nehmen, aber schon kurz nach ihrer Ankunft, ist klar das sie nicht sonderlich erwünscht sind auf diesem Planeten. Die Menschen werden nämlich psychisch von den Ruinen manipuliert und beschützen sie mit allen Mitteln und so wird die gesamte Crew erschossen und im Sand verscharrt. Nur der Android David Sereda kann sich kurze Zeit später wieder aus dem Dreck erheben und im Raumschiff notdürftig zusammenflicken. Er erhält einen Hilferuf einer ihm unbekannten Frau aus den Ruinen und versucht sie zu retten aber er muss sich beeilen da doch Aliens einer Rasse in den Überresten dieser alten Zivilisation hausen die der Menschheit schon bekannt sind. Er trifft auf andere Überlebende, aber auch die machen die Suche nicht unbedingt leichter, da innerhalb der Gruppe der psychische Verfall immer weiter voranschreitet.

Wie so oft im Alien Franchise spielt auch hier John Arcudo, in der vierteiligen Miniserie Nekropolis, die bei Cross Cult als Sammelband im US-Format erschienen ist, mit den Urängsten der Menschen. Ein Motiv das Ridley Scott damals großzügig von „Galaxy of Terror“ geborgt hat. Und wie so oft im Alien Franchise funktioniert es sehr gut. Die Konstante Bedrohung innerhalb der Gruppe ist die gesamte Zeit über greifbar und die Aliens werden dadurch zum Tüpfelchen auf dem I im Wort Angst degradiert (am warte, egal). Die Alien Spezies hier ist eine etwas andere als in den Filmen und erinnert mehr an Blattschneideameisen, worauf sogar im Prolog ein wenig angedeutet wird. Clever geschrieben. Der Prolog ist im Übrigen sehr gut gelungen und ermöglicht auch Lesern einen einfachen Einstieg die noch nie vorher mit den ätzenden Viechern zu tun hatten.

Das Artwork gefällt mir insgesamt sehr gut, manchmal vielleicht ein wenig zu Comictypisch, wodurch die etwas überzeichneten Szenen etwas mehr man Starship Troopers erinnern. Die Action wird aber gut rübergebracht und die Angst der Figuren wird auch ersichtlich. Alles klasse also.

Aliens: Nekropolis ist eine unterhaltsame Mini die sich um eine mysteriöse alte Zivilsation dreht und meine einzige Kritik an der Serie ist das ich gerne mehr Infos über die Ruinen hätte. Ich bin doch neugierig und will wissen was da alles schon passiert ist. Ansonsten wärmste Empfehlung aus der kältesten Ecke im All.

8 von 10 deaktivierte Programme