DC Universe Online: Legends #2 (Panini)
Dieser Trade von Panini enthält DC Universe Online: Legends #5-9.
Viele Helden existieren nicht mehr im DC Universum, daran ist aber ausnahmsweise mal kein Reboot schuld sondern Brainiac der mit Lex Luthors Hilfe fas alle Superkräfte der Erde einsammeln konnte. Nur noch wenige Helden können den Kampf gegen Brainiacs Invasion aufrecht erhalten und so müssen auch die verbliebenen Superschurken helfen.
Nach dem was bisher geschah (siehe Online: Legends #1) sind Lex Luthor, Atom und Black Canary in Brainiacs Festung eingedrungen und dabei allerdings auch sogleich entdeckt worden. Sie fliehen nach Korugar der Heimatwelt des Sinestro Corps. Schnell wird klar was Luthor vorhat. Er stiehlt dem Corps Leichen die Gelben Ringe gibt einen Canary einen Atom und behält für sich für jeden Finger einen. Nachdem sie durch den Eidspruch die Ringe wieder aufgeladen haben gehen sie zurück zu Brainiac. Dort sollen Dinah und Atom den Behälter mit den Superfähigkeiten entwenden während Luthor mit seinen 10 Gelben Ringen Brainiac bekämpft. Brainiac ist aber ebenfalls gut vorbereitet und hat soeben das Green Lantern Corps vernichtet und deren Ringe an sich genommen, so dass Lex keine Chance hat und fliehen muss. Die letzte Rettung ist eine Idee von Batman. Er will nicht wie geplant einfach den Behälter öffnen und die verbliebenen Menschen mit Superkräften ausrüsten, sondern die Superkräfte durch eine Maschine in Supermans Feste der Einsamkeit in die Vergangenheit bringen um dadurch so viele Helden zu erschaffen das Brainiac niemals so weit kommt wie er es jetzt geschafft hat.
Auch der zweite Sammelband der Comicreihe zum DC MMORPG kann gut unterhalten. Leider fehlt es diesmal an der nötigen Tiefe. Im Vergleich zu den ersten vier Ausgaben passiert hier einfach zu viel, das aber nicht so sehr von Bedeutung ist. Wieder wird zwischen Gegenwart und Zukunft ständig hin und her gewechselt dabei bekommt leider keiner der Charaktere wirklich die Gelegenheit dem Leser sein Können zu beweisen. Das liegt aber auch daran das Marv Wolfman leider nicht alles geschrieben hat, denn er schafft es auch hier meistens gute Momente einzustreuen. Aber auch ihn hat man schon fitter erlebt. Schön ist zum Beispiel der Moment in dem Superman mit Louis auf dem Mond ist. Oder auch das Superman vor die Wahl gestellt wird was wichtiger ist. Seine Freunde zu retten oder viele Tausende Leben. Luthor mit beiden Händen voller Gelber Ringe und Brainiac mit den ganzen Grünen war schon ziemlich daneben. Besonders blöd ist das Atom noch meint das sie die Ringe nicht benutzen könnten weil nur die Wächter die Ringe verteilen können und Luthor bemerkt das es auf die Gelben nicht zutrifft. Stimmt so weit, da ist dann nur die Frage wie Brainiac die Grünen bekommen hat, außer die Wächter halten es wirklich für besser wenn Brainiac Green Lantern Ringe besitzt, das glaub ich aber nicht. Cool finde ich aber das hier nun erklärt wird wie im Spiel so viele neue Helden existieren können und da es ja in dieser Serie eigentlich genau darum geht ist das im Endeffekt auch okay so. Etwas durchdachter dürfen die nächsten Hefte aber auch wieder sein.
Im Gegensatz zur Story hat sich das Artwork nicht verschlechtert und schafft es diesmal auch fast durchgehend konstant gut zu bleiben. Die verschiedenen Zeichner fallen auch nicht groß auf. Ein paar mehr Details dürften es manchmal aber trotzdem sein, dafür ist Dreitagebart Superman ziemlich cool.
Die deutsche Übersetzung ist gelungen, nur wirkt es sehr merkwürdig das auf dem Cover mit Batman, Green Lantern und Flash geworben wird, da die drei keine größere Rolle spielen als zum Beispiel Solomon Grundy oder auch Supergirl.
Ein gutes Heft das aber nicht an die ersten Ausgaben herankommt. Trotzdem ein kurzweiliger Spaß für DC Fans die auf alternativ Storys stehen.
6,7 von 10 Ringe