Samstag, 1. Oktober 2011

I Spit on Your Grave (2010) [Sunfilm]

I Spit on Your Grave (2010) [Sunfilm]

Schriftstellerin Jennifer Hills (Sarah Butler) macht etwas Pause von der Großstadt und mietet sich den Sommer über in ein Haus am See mitten im Wald ein. Schon an der Tankstelle wird sie von den jungen Hillbillys eklig angemacht. Später in der Hütte wird sie von den vier Typen erneut aufgesucht und sie beginnen sie psychisch und physisch zu quälen. Allerdings kann sie entkommen und läuft dem Sheriff des Dorfs in die Arme. Sie glaubt sich in Sicherheit, aber alles was der Sheriff (Andrew Howard) tut ist sie zurück zur Hütte zu bringen wo die Jungs noch auf sie warten. Die fünf Männer vergewaltigen sie nacheinander, schaffen es aber nicht sie zu töten, da sie vorher in den Fluss fällt. Die fünf Arschlöcher fühlen sich sicher aber nach einigen Wochen taucht Jennifer wieder auf und rächt sich an ihnen.

Zuerst einmal muss man sagen das Steven R. Monroes (Mongolian Death Worm, Ice Twisters, Wyvern, Ogre, Sasquatch Mountain) Remake von Meir Zarchis Kultfilm „Day of the Woman“ nicht kontrovers oder tiefsinnig ist. Man kann wohl auch nicht annähernd so viel über den Inhalt sprechen wie im Original, dafür ist der Film zu Mainstream. I Spit on Your Grave sieht aus wie die ganzen aktuellen Remakes von Platinum Dunes. Aufgeräumt, sauber, massentauglich. Natürlich werden die meisten „normalen“ Zuschauer trotzdem schon allein durch die Thematik und die härte des Films abgeschreckt. Der Anfang also alles was Jennifer passiert ist viel, viel schwächer als im Original und hat einfach keine starke Wirkung. Ihre Rache funktioniert aber um einiges besser. Sarah Butler (Flu Birds) spielt sehr gut. Eine große Verbesserung zum Original Film ist Chad Lindberg, der Matthew den psychisch gestörten Jungen spielt und das um einiges besser macht als es in der Version von 78 der Fall war. Auch Rodney Eastman, bekannt als der stumme Joey aus Nightmare on Elm Street 3&4 macht einen guten Job. Außerdem gibt es noch einen kurzen Gastauftritt von Tracey Walter (Freddy`s Nightmare, Schweigen der Lämmer). Total fehl am Platz war Andrew Howard (Hellhounds) als Sheriff. Der Mann ist einfach nicht angsteinflössend, höchsten widerlich aber besonders im O-Ton ist er richtig lächerlich. Wo wir grad beim Thema sind: Die deutsche Synchro geht vollkommen in Ordnung.

Die Gore Szenen sind durch den Einsatz von praktischen Effekten sehr gelungen. Nur einmal wird CGI benutzt, geht klar sieht aber nicht schön aus. Insgesamt ist der Film also durchaus solide, auch wenn nicht alles wirklich stimmig ist.

Am 6. Oktober kommt der Film bei Sunfilm auf DVD und Blu-ray raus, leider ordentlich beschnitten, was natürlich äußerst ärgerlich ist. Dafür bekommt ihr einiges an Bonusmaterial. Eine Trailershow, das Remaking Of, ein zusätzliches Interview mit Sarah Butler, viele deleted Scenes und sehr cool den Radiospot.

7 von 10 Angelhaken im Auge