Sasquatch Mountain (2006)
Harlan Knowles hat vor 12 Jahren seine geliebte Frau verloren. Er lebt seither mit seiner Tochter in einem kleinen Bergdorf. Eines Tages gerät er in ein Scharmützel zwischen Dorfi-Bankräubern und Dorfi-Sheriffs, die sich anscheinend alle irgendwie untereinander kennen. Aber dass er da mit seiner Shotgun dazwischen gehen muss, langt ja leider noch nicht. Daher entscheidet sich der vor Ort residierende Sasquatch dazu, auch ab und an mal seine pelzigen Pranken zu schwingen...
Lance Henriksen ist sich auch für nichts zu schade. Hier spielt er nun den guten Harlan Knowles, dessen Auftrag ich ehrlich gesagt nicht so recht verstanden habe. Der Mann hat seine Frau verloren, weil irgendein Wildgewordener (Mein Huuuuund!) sie bei der Flucht vor dem Sasquatch überfahren hat. Das ist nicht schön, das ist klar. Aber warum er dann zwischen die Räuber und die Gendarmerie geht, bleibt mir ein Rätsel.
Von der Geschichte her hat der Film wie zu Erwarten nicht wirklich etwas zu bieten. Big Foot ist letztlich nur wieder ein leidlich schmückendes Beiwerk. Es gibt keine wirklichen Wendungen, so dass man sich auch mal getrost mit anderweitigen Unterhaltungen beschäftigen kann.
Was diesen Film allerdings in weiterem Sinne erwähnenswert macht, ist die deutsche Synchronisation, die sich anhört, als ob Deutsch-Amerikaner, die seit einer Weile kein Deutsch mehr gesprochen haben, den Film synchronisiert hätten. Und sich noch einen Schweizer und einen Österreicher herbeigeholt hätten, die beide krampfhaft versuchen Hochdeutsch zu sprechen. Das ist einer größeren Runde durchaus lustig, da man immer wieder beratschlagen kann, wer wohl was gesagt hat und was man rausgehört hat.
Ein belangloser Film, der durch seine deutsche Synchronisation Mehrwert erlangt.
5,1 von 10 Big Foot Kanons