Torchwood - Staffel 2 (2008) [Polyband]
Nachdem Captain Jack Harkness (John Barrowman) am Ende der ersten Staffel verschwand und dann erst einmal wieder drei Folgen mit dem Doktor verbrachte kehrt er pünktlich zum Ende der ersten Folge der zweiten Tochwood Staffel zu seinen Kollegen zurück.
Cardiff hat immer noch mit dem Raum-Zeit-Riss zu kämpfen und so müssen sich die Mitarbeiter von Torchwood mit allen möglichen Weltraumgetier rumärgern. Aber auch die Leben der Mitarbeiter verändern sich. Gwen (Eve Myles) ist mittlerweile mit Rhys (Kai Owen) verlobt und natürlich schrecken die Aliens auch nicht vor einer Hochzeitsfeier zurück. Auch Owen hat mit einem schweren Schicksal zu kämpfen, er wird zu einem Untoten und kann daher nichts mehr fühlen, was seine Stimmung natürlich auch nicht erhellt.
Die zweite Torchwood Staffel wirkt wie aus einem Guss. Wusste man beim entstehen der ersten noch nicht so richtig wohin es gehen sollte, abgesehen davon das es wie Doctor Who für erwachsene sein soll, hat man bei diesen 13 Folgen einen klaren roten Faden spinnen können ohne die gewohnte Abwechslung vermissen zu lassen. Die Serie setzt sich immer noch aus Science-Fiction, Drama, Comedy, gleichgeschlechtlichem Sex und einer gehörigen Prise Trash zusammen. Nur passt es jetzt alles besser zusammen als vorher. Als Nerd freut man sich dazu natürlich auch über James Masters (Buffy/Angel, Caprica, Smallville) als Jacks alten Kumpel Captain John Hart. Das alles macht die zweite Staffel noch unterhaltsamer und ich kann sie weiterhin nur jedem empfehlen der für das hier Beschriebene etwas übrig hat. Allein wie sehr die Protagonisten sich weiterentwickelt haben ist einfach toll. Waren manche von ihnen in der ersten Staffel noch ziemlich unsympathisch oder einfach egal weil sie nicht genug entwickelt wurden sind hier alle Figuren wichtig und einem auch ans Herz gewachsen. Die vielen kleinen Anspielungen auf Doctor Who, sowie Insider Gags bringen richtig Spaß obwohl die meisten Querverweise wohl nur von wenigen bemerkt werden, auch ich glaube noch lange nicht alle Feinheiten mitbekommen zu haben. Aber das zeigt wie Komplex und verschachtelt die Doctor Who/Torchwood Welt ist. So viele Dinge die zuerst unwichtig erscheinen haben einen tieferen Sinn, dadurch wird auch Lust erzeugt die Serie auch nach Beendigung immer mal wieder aus dem Regal zu holen.
Mit 50 Minuten ist die Bonusabteilung diesmal ein wenig schmaler ausgefallen. Dafür sind neben den nicht sonderlich spannenden Outtakes noch sehr interessante Outtakes und mit “Das Leben und Sterben des Captain Jack” ein wirklich tolles Feature enthalten.
8 von 10 Alien Pflanzen