After.Life (2009) [Koch Media]
Nach einem Streit mit ihrem Freund Paul (Justin Long) verlässt Anna (Christina Ricci) fluchtartig das Restaurant in dem sie essen waren. Sie setzt sich ins Auto und rast unter Tränen davon und lässt Paul allein im dunklen stehen. Vor Wut und mit dem Auto rasend, achtet sie nicht so richtig auf den Verkehr und rammt einen Lastwagen. Bei diesem Unfall kommt sie schließlich ums Leben. Aber das ist erst der Anfang. Einige Zeit später wacht sie in der Leichenhalle auf. Der Bestatter (Liam Neeson) verrät ihr das sie tot ist, was sie aber nicht wahrhaben möchte. Es scheint so das der Bestatter die Gabe hat mit den Toten zu sprechen und jetzt versucht er Anna auf den Tod vorzubereiten. Sie möchte das Leben allerdings nicht los lassen und so müssen noch viele Gespräche über Leben und Tod geführt werden bevor Anna sich wirklich vom Leben verabschieden kann und den Tod akzeptiert.
After.Life dreht sich die gesamte Zeit um die Frage ob Anna wirklich tot ist oder ob der Bestatter nur ein dunkles Spiel mit ihr treibt. Und darum was es bedeuten würde wenn sie wirklich gestorben ist. Also die alte Frage was passiert nach dem Tod.
Christina Ricci und Leam Neeson harmonieren super und spielen auch ziemlich gut. Die Stimmung des Films ist sehr kühl was wohl auch daran liegt das er fast nur in der Leichenhalle spielt. Die Story ist überraschend komplex und die meisten Dialoge sind wirklich gelungen. Auch sehr gefallen hat mir das man auch am Ende nicht wirklich weiß ob Anna lebt oder eben nicht. Wenn man gut aufpasst kann man es schon ziemlich schnell bemerken, mir sind einige Hinweise auf die Lösung jedoch beim ersten mal entgangen. Soundtrack und Kameraeinstellungen lassen die Bilder noch ein wenig beklemmender erscheinen, obwohl ich sagen muss das die Atmosphäre noch ein wenig dichter sein müsste um After.Live zu einem richtigen Hit werden zu lassen.
Trotzdem ist After.Live ein gut gemachter und recht ungewöhnlicher Horrorfilm der komplett ohne Blut und Gewalt auskommt.
Abgesehen von Trailern kommt die DVD leider ohne Bonusmaterial.
6,9 von 10 rote Kleider