Negadon: Das Monster vom Mars (2005) [Kazé]
Im Jahr einhundert der Showa Zeit also 2025 macht sich ein Raumschiff auf um den Mars durch terraforming bewohnbar zu machen. Die Erde ist mit 10 Milliarden Menschen nämlich etwas überfüllt. Bei den Umbauarbeiten am Mars wird ein riesiger Kokon geborgen und zur Erde gebracht. Kurz vor seiner Ankunft verliert die Crew allerdings die Kontrolle über das Schiff und es stürzt inklusive des Kokons auf Tokio. Dabei kommt es noch schlimmer, als aus dem mysteriösen Objekt ein riesiges Monster schlüpft und ganz Tokio in Schutt und Asche legen will. Nur Professor Ryuichi Narasaki kann mit seinem Kampfroboter das Unglück abwenden, obwohl er doch nachdem seine Tochter durch eines seiner Experimente gestorben ist nie wieder seine eigene Technik benutzen wollte.
Negadon ist ein am Computer animierter Kaiju Kurzfilm aus dem Hause Magara. Und schon das Jahr in dem der Film spielt ist eine Ehrerbietung der Kaiju Filme der Showa Ära die nämlich eigentlich im Jahre 1989 mit dem Tod von Kaiser Hirohito aufhörte und in die Heisei Zeit überging. Hier wird also voll und ganz der 50 Kaiju Geburtstag gefeiert. In den 25 Minuten Laufzeit findet man eigentlich alles was ein guter Monstermovie braucht. Monster die alles kaputtmachen, einen sehr coolen Endkampf und etwas Sozialkritik. Die Animationen sind richtig, richtig gut und bieten wahnsinnig viele Details, nur die menschlichen Gesichter wirken zu künstlich. Story technisch ist Negadon nichts neues, wird aber schön erzählt und macht Laune auf mehr. Für mich hätten es gerne mehr als nur 25 Minuten sein können. Die deutsche Synchro allerdings ist leider reichlich schwach und macht etwas Stimmung kaputt.
7 von 10 Augenstrahlen