Auf dem Weg zu ihrem Hotel glauben Gräfin Waldorf (Hildegard Meier) und ihr Fahrer Michael (Boris Tessmann) ein Kind wäre ihnen beinnahe vors Auto gehüpft. Irgendwie sah es aber eher aus wie eine Marionette. Auch als sie im Hotel des exzentrischen Basil McNabb (Thomas Danneberg) ankommen bleiben die Geschehnisse unheimlich. Irgendetwas scheint auch dort vor sich zu gehen und so wie es aussieht haben die unheimlichen Marionetten etwas damit zu tun die überall in dem Hotel zu finden sind.
Erneut brilliert die Geister-Schocker Reihe nicht mit ausgeklügelten Storywendungen und perfekt platzierten Schockmomenten dafür geht beim Hören wieder mal das Herz eines jeden Trashfreunds auf. Am besten kann man die Folge wohl als Fawlty Towers trifft auf Puppetmaster beschreiben. Klingt erstmal komisch, ist es auch, bringt aber Spaß. Wirklich gruselig wird es dabei zwar nie dafür unterhält auch die zwanzigste Folge ziemlich gut und die gute Stunde Hörspiel geht ziemlich schnell vorbei.
Hildegard Meier spielt die hochnäsige Gräfin so gut das man sich schnell wünscht das die Marionetten sich ein wenig beeilen. Gute Leistung aber eine sehr nervige Rolle. Außerdem sollte noch Thomas Danneberg positiv hervorgehoben werden. Er spielt den schrulligen Hotelbesitzer ebenfalls sehr glaubwürdig. Insgesamt ist zu hören das alle Beteiligten an dieser Folge wohl richtig Bock hatten und die Arbeiten allen Freude bereitet haben.
Als Bonus gibt es diesmal die Kurzgeschichte “Die Chimäre”. Wieder eine nette Dreingabe und verlängert das Vergnügen noch einmal um fast 10 Minuten.
Der Schattenspiegel ist bei weitem nicht die gruseligste Folge, unterhalten kann sie aber auf ganzer Linie, zumindest solange man sie nicht zu ernst nimmt.
8 von 10 Türklingeln
