Samstag, 30. Juli 2011

Paradox #1 (Arcana)

Paradox #1 (Arcana)

Sean Nault wird zu einem Mordfall gerufen, der nicht wie normal auf magische Weise verübt wurde sondern mit einer fremdartigen Waffe die ganz ohne Magie zu funktionieren scheint. Nault untersucht den Fall in seiner Art und geht das Thema mit wenig Magie an und versucht eine rationelle Erklärung für den Mord zu finden. Dabei unterstützt ihn die Besitzerin eines Ladens der nur unmagische Dinge verkauft. Die nächste Station ist Winston Churchill der einer der mächtigsten Magier ist. Churchill hat aber auch immer gepredigt die Wissenschaft nicht zu verdammen und sie zu nutzen und mit Magie zu kombinieren um die Welt zu verbessern. Bei ihm scheint Sean genau richtig zu sein. Gerade als sie eine Lösung für die unerklärlichen Morde suchen wird Churchills Villa von einem riesigen Golem angegriffen. Nault hat zwar bei hebräischer Magie damals in der Schule nie aufgepasst aber irgendwie müssen sie das Ding jetzt besiegen.

Schon im ersten Heft wird schnell klar das der Comic etwas mehr Substanz zu bieten hat als der Film. Die Welt ist hier etwas realistischer beschrieben. Im Film dachte ich die Dinge wären einfach so aber in der Print Ausgabe werden doch einige Dinge erklärt.
Die magischen Wesen wie Minotauren, Gargoyles, Pegasüße und ähnliches existieren nicht einfach so, sondern werden von mächtigen Magiern aus normalen Tieren erschaffen. Das erklärt auch warum die Zauberwesen im Film vom Schwarzmarkt kommen, denn man brauch eine Lizenz um diese Wesen erschaffen zu dürfen, die nur schwer zu bekommen ist. Eine Parabel also zu unserer Gen-Forschung. Auch das in der Verfilmung alles Wissenschaftliche nicht existiert war etwas verwirrend denn irgendwie müssen die Arbeiten ja trotzdem erledigt werden. Zum einen wird es hier so erklärt das jeder normale Bürger nur sehr wenige Sprüche beherrscht und diese für seine Arbeit benutzt (z.B. beherrschen Feuerwehrleute Regenzauber). Daher müssen viele Dinge auch in dieser Welt ganz normal maschinell hergestellt, nur ist die Industrie dort auf dem Stand der industriellen Revolution stehen geblieben, was einer der Gründe für Churchill war die Wissenschaft weiter zu treiben (Unsere Welt stagniert. Mit Magie kann man nicht in den Weltraum reisen). Auch interessant ist das Seans Scheidung hier näher beleuchtet wird. Er wirkt menschlicher und man merkt wie zerstört seine Gefühle sind. Spätestens wenn man mit ansieht wie er eine Prostituierte bezahlt die sich in seine Ex-Frau verwandeln muss.

Die Zeichnungen sind in Ordnung, gerade weil mir der Noir Stil eigentlich gut gefällt leider hat mans dann doch nicht ganz durchgezogen und bringt zu viele Farben mit ins Spiel um die Märchenhaftigkeit der Welt besser zu zeigen. Da hätte man sich auf einen Stil beschränken sollen.

6,7 von 10 fliegende Bullen