Kater Mikesch - Geschichten aus Holleschitz (1985) [S.A.D.]
Kater Mikesch ist ursprünglich ein Buch des Autoren Josef Lada aus den 1930er Jahren und bandelt von den Abenteuern eines Katers. Mikesch heißt er und Schuster Pepik hat ihm das Sprechen beigebracht. Weil er zudem besonders freundlich und hilfsbereit ist, haben ihn alle im Dorf gern.
Kater Mikesch ist ursprünglich ein Buch des Autoren Josef Lada aus den 1930er Jahren und bandelt von den Abenteuern eines Katers. Mikesch heißt er und Schuster Pepik hat ihm das Sprechen beigebracht. Weil er zudem besonders freundlich und hilfsbereit ist, haben ihn alle im Dorf gern.
Die eigentlichen Aufnahmen der Augsburger Puppenkistenfassung dieses Kinderbuches wurden 1964 durchgeführt und erstreckten sich über 6 Folgen in Schwarz-Weiß. Erst 1985 wurde dann diese Farbversion unter der Regie von Sepp Strubel Produziert.
Wie Eingangs ja bereits erwähnt, war der sprechende Kater in seinem Dorf Holleschitz so etwas wie eine Berühmtheit, der kann und mochte ihn, auch das Schweinchen Paschik, dem es ziemlich langweilig in seinem Stall ist. Eines Tages spricht auch Paschik wie ein Mensch. Sein Sprachlehrer war Mikesch. Mit Großmutters Schubkarren fahren die beiden auf die Machowitzer Kirchweih.
Der Kirchweihbesuch in Machowitz endet für Kater Mikesch und das Schwein Paschik mit einer bösen Überraschung. Großmutters Schubkarren ist weg. Dafür steht auf dem Parkplatz ein vergessenes Motorrad. Das wird eine abenteuerliche Heimfahrt für Mikesch und Paschik. Am nächsten Morgen klärt sich die Verwechslung auf, und das Leben im Dorf Holleschitz geht seinen gewöhnlichen Gang, bis Mikesch ein Missgeschick mit Großmutters Rahmtopf passiert. Da sieht der kleine Kater keinen anderen Ausweg, als in die weite Welt hinaus zuwandern.
Im Dorf Holleschitz herrscht große Trauer über Mikeschs Verschwinden. Wo er wohl steckt? Mikesch wandert weit übers Land und besteht allerlei Abenteuer mit Räubern, Bauern und fahrendem Volk. Ein gewaltiges Unwetter hatte ihn fast das Leben gekostet. Doch hilfreiche Zirkusleute nehmen ihn auf und wollen aus ihm einen Star in der Manege machen.
Während Kater Mikesch im Zirkus Klutzky erste Triumphe feiert, ist das Dorf Holleschitz in heller Aufregung. Das Schweinchen Paschik ist weg. Sein Freund Bobesch, der Ziegenbock des Gemeindehirten, der inzwischen auch die Menschensprache gelernt hat, macht sich Sorgen. Wenn jemand dem Schweinchen an den Kragen geht? Indessen hat Mikesch das Heimweh gepackt, er muss zurück in das geliebte Holleschitz. Den Zirkusleuten fällt der Abschied schwer, aber zu Hause wartet ein großer Empfang auf den sprechenden Kater.
Die Abenteuer des Katers Mikesch, sind im direkten Vergleich mit der anderen, ich nenne sie mal Katzenreihen in einem deutlich anderen Grundton verfasst worden. Natürlich ist das Publikum weiterhin jung und der Grund warum wir „Twentysomthings“ es uns angucken ist ganz eindeutig neben der Nostalgie auch der Umstand, dass wir die Augsburger Puppenkiste schon als Kinder sahen. Allerdings gestaltet sich dieses Abenteuer mehr in einer Kontinuität, die als konsequentes Mittel zur Geschichtenerzählung verwendet wird. Bei „der Katze mit Hut“ als referenzielles Gegenbeispiel, gibt es dieses Element zwar auch, hier ist es aber nur schmückendes Beiwerk àla „Ah nett“ und nicht so sehr treibende Komponente. Hierdurch gewinnt die Geschichte deutlich an Tiefe aber vor Allem weckt sie das Interesse zu sehen was wohl in der nächsten und übernächsten Folge passieren könnte, das klassische „Soap-Opera“-Prinzip.
Im Ganzen finde ich Mikesch ein sehr gelungenes Puppenspiel, dass von einer lebhaften Geschichte getragen und durch kindliche, aber liebenswerte Charaktere abgerundet wird.
7.4 von 10 Katzen braucht die Welt