Ein junges Pärchen und deren jeweils beste(r) Freund(in) verbringen ein Wochenende in einem alten abgelegenen Haus in Deutschland. Während die beiden sich miteinander vergnügen sollen sich auch die anderen beiden ineinander vergucken. Die Liebe muss allerdings erst einmal warten denn in der Gegend treibt auch ein psychischkranker Mann sein Unwesen der aus Hass immer wieder Frauen tötet.
Der letzte Film von Carlos Aurel (Skript & Regie) ist leider kein wirklich guter Abschluss seiner Kariere. Der Film mag einfach nicht in Fahrt kommen und das ist eigentlich auch schon das einzige Problem, das allerdings so vehement ist das es den Film schon sehr zum Straucheln bringt. Mein anderes Problem mit “Atrapados en el miedo” sind die Gespräche zwischen den Protagonisten die nie über ein typisch weiblich/männliches hin und her gehen. Natürlich ist nicht alles negativ. Der Killer ist recht unheimlich geraten. Er hat im ganzen Film nur einen Satz vor zu tragen: „Weiber! Alle Frauen sind schlecht! Ich hasse nackte Weiber!“ Das fasst seine Rolle recht gut zusammen. Spannung wird leider nur selten aufgebaut, dafür hat es mir gut gefallen das man sein Gesicht nie sieht und auch sein Tick mit dem Daumen ist ziemlich creepy. Am besten funktioniert hier übrigens die musikalische Untermalung die sehr unheimlich daherwabert und fast im Alleingang die Atmosphäre erzeugt.
Trotzdem bleibt “In Angst gefangen” eher etwas für Sammler und Leute die auf keinen Release der Trashcollection verzichten wollen. Unterhalten wurde ich allerdings trotz allem nicht schlecht.
Die DVD kommt mit einer Fotogalerie und einigen Tailern. Das Bild bietet Qualität etwas über VHS norm und der Ton schwankt öfter mal. Gerade am Anfang sind die Gespräche teilweise eher schwer zu verstehen, das bessert sicher aber im Verlauf der Geschichte.
5,4 von 10 Spiegel-Leser
