Rogue - Im falschen Revier (2007)
Aaaah. Das australische Outback – eine herrliche Naturlandschaft. Das denkt sich auch eine Truppe Touristen, die in freudiger Erwartung das Boot von Touristenführerin Kate Ryan besteigt. Unter den Touristen ist auch der amerikanische Schriftsteller Pete McKell, mit dem sie auch sofort Stress bekommt. Scheiß Touris! Naja. Nach einem Aufeinandertreffen mit den örtlichen Rednecks vergeht der Tag allerdings sehr unspektakulär. Zumindest bis sie das Boot der Rednecks gekentert wiederfinden und ihr eigenes ebenfalls angeknabbert wird... von einem riesigen Krokodil!
Das war's dann auch storytechnisch schon. Wie zu erwarten, wird die Gruppe, in der auch Alice aus der Burton-Verfilmung (Mia Wasikowska) zu finden ist, nach und nach ausgedünnt. Sam Worthington war anscheinend schon 2007 entweder zu teuer oder zu schlecht, als dass er am ganzen Film hätte teilhaben sollen. Sein Charakter wird wie alle anderen ebenfalls durch mitnichten intelligentes Verhalten vom Kroko gegessen. Nicht ganz so positiv für den weiteren Verlauf des Films ist ebenfalls, dass sich der Großteil einfach nur auf einem kleinen Inselchen abspielt, von dem die Leute flüchten wollen. Bei so manch einem Streifen ist so ein Setting ja zu begrüßen, da einfach ein bisschen mit menschlicher Psychologie gearbeitet werden kann. In diesem Film ist das nicht der Fall. Keine Psychologie, keine interessanten Charaktere, aber dafür ein Krokodil, das schätzungsweise die Hälfte des Budgets vereinnahmt hat. Zwar ist es erst zum Ende des Films wirklich lange zu sehen, sieht aber wirklich schnieke aus und haut auch ordentlich auf die Kacke.
Ein Krokodilhorror mit hohem Budget, aber sehr lahmer Story.
3,7 von 10 Fleischwunden auf Rettungswesten