Die Hard Dracula (1998)
Nach dem tragischen Tod seiner Freundin Julia (Kerry Dustin), sucht der Amerikaner Steven Hillman (Denny Sachen) in Europa nach Trost. Ein Roadtrip durch den alten Kontinent soll ihn wieder aufmuntern. Nach einer Autopanne steckt er in Osteuropa fest, nicht allzu weit entfernt von Vlad Tepes altem Fürstenhaus. Und wirklich scheint auch heute noch Graf Draculas (Thomas McGowan) Geist in der Gegend umherwandeln. So erfährt er von der hübschen Hoteldame Carla (Kerry Dustin), dass die Dorfbewohner seit vielen Generationen vom Vampirfürsten ausgesaugt werden. Sofort will er ihr helfen, schließlich sieht sie genauso aus wie seine verstorbene Geliebte. Gemeinsam mit dem legendären Vampirjäger Doktor Van Helsing (Bruce Glover) machen sie sich daran die Bestie zu beseitigen. Dracula kann jedoch einige fiese Tricks, wie Stromschläge und Feuerbällchen. Kein leichter Gegner dieser unsterbliche Lord der Finsternis.
Leuchtende Schatztruhen, Gummimäuse und ein sehr günstiges Touristikinformationsvideo für Rumänien. Kombiniert man diese schönen Dinge mit einem Dracula, der aussieht wie Ozzy in seinen schlimmsten Zeiten, dann bekommt man “Die Hard Dracula”. Ein Film, der leider nicht wie vermutet ein Vampirspinoff von “Stirb Langsam”, sondern ein tierisch öder und übertrieben billig und schlechter Dracula Streifen ist. Angeblich hätte man versucht den Dracula Mythos in das moderne Zeitalter zu bringen, aber schon beim Release 1998 hing man der Filmtechnik gut ein Jahrzehnt hinterher.
Die Story ist recht einfach und hat gar nichts zu bieten. In vielen Punkten scheint man der ”Subspecies” Reihe nachzueifern, was schon nicht gut ist wenn man solche Filme kopieren muss. Dracula sieht wahnsinnig albern aus und die Greenscreen Effekte sind wahnsinnig schlecht, aber natürlich nicht so schlecht wie zum Beispiel die Gummimaus. Hätte man zu Beginn wenigstens die 20 Minuten Sightseeing weggelassen, dann wäre der Film wenigstens schneller vorbei. Eigentlich erfüllt der langsam sterbende Dracula alle Kriterien für einen unfreiwillig komischen Trashabendfüller, doch an vielen Momenten übertreibt man es hier mit der Schlechtigkeit so sehr, dass man sich nicht mal mehr darüber echauffieren kann. Stattdessen bleibt nur Langeweile, Ekel und Verwirrung zurück. Können sich auch Trashfans besser sparen und stattdessen Subspecies auf den Schirm zaubern.
2,4 von 10 alte, knautschige Männer