Saturday the 14th (1981)
Das Vampirehepaar Waldemar (Jeffrey Tambor) und Yolanda (Nancy Lee Andrews) ist auf der Suche nach einem neuen Eigenheim. Sie haben da schon das richtige gefunden, nämlich das, in dem sich auch das legendäre Nekronomikon befindet. Es gibt da nur ein Problem. Zur Zeit wird das Haus schon vom Ehepaar John (Richard Benjamin) und Mary (Paula Prentiss) und ihren Kindern Debbie (Kari Michaelsen) und Billy (Kevin Brando) bewohnt. Als Billy das verfluchte Buch entdeckt strömen einige Monster daraus in das Haus und auch die Vampire versuchen alles um die Familie aus dem Haus zu bekommen. Helfen kann da nur noch der Vampirjäger Van Helsing (Severn Darden).
Bei einem Titel wie “Samstag, der 14.” liegt es doch auf der Hand, welche Filme hier verulkt werden. Richtig! Genreklassiker wie “Rosemaries Baby”, “Dracula”, “Creature from the Black Lagoon”, “House on Haunted Hill”, “The Old Dark House”, “Jaws”, “Halloween” und viele andere. Nur “Freitag der 13.” bleibt verschont. Logisch!
Abgesehen aber von dem völlig unsinnigen Titel der nichts macht außer leeren Versprechungen macht, handelt es sich eigentlich um eine irgendwie ganz nette Horrorparodie. Es gibt ein paar coole Monster, die schön trashig in Szene gesetzt wurden und die Gags sind richtig toll dumm, aber manchmal trotzdem oder gerade deshalb leider lustig. Zugegeben, musste ich jedes mal lachen wenn Fledermäuse als Eulen bezeichnet wurden. Eine recht kurze Hintergrundinfo handelt noch von Paula Prentiss (Was gibt's Neues, Pussy?), denn da die Hauptdarstellerin sich kurz vor Drehbeginn den Arm gebrochen hatte, musste sie den gesamten Film über immer irgendwelche Dinge so tragen, dass man ihren Gips nicht sehen kann.
Howard R. Cohen hat neben diesem Film hier auch eine illustre Mischung an anderen Projekten betreut. Unter anderem ist er auch Regisseur bei “Deathstalker” gewesen, hat aber auch Drehbücher für “Die Glücksbärchis” und “Regina Regenbogen” geschrieben. Handwerklich ist der Film gar nicht mal so gut, aber auch nicht wirklich schlecht. Die meisten Effekte sind zwar totaler Mist, was jedoch nach völliger Absicht aussieht. Das Acting ist ebenfalls meist schlecht. Jeffrey Tambor (Max Headroom) ist trotzdem gut und die anderen wurden vermutlich ebenfalls dazu angeleitet nicht ganz so glaubwürdig spielen.
Eine harmlose, ziemlich flache, aber irgendwie doch drollige Gruselkomödie. Hier wird viel parodiert, nur “Freitag der 13.” nicht. Für Fans von klassischen Monstern ein nettes Filmchen und genau richtig für einen gemütlichen Filmabend.
5,4 von 10 Fledermäuse an Stricken