Dienstag, 17. März 2015

I Bury the Living (1958)


I Bury the Living (1958)

Wie alle anderen Männer seiner Familie muss auch Robert Kraft (Richard Boone), wie alle anderen Kraft-Erben den Posten als Friedhofswärter antreten. Als er mit dem Planogramm des Friedhofs herumspielt stellt er fest, dass alle lebenden Besitzer der Gräber sterben, wenn er sie als tot markiert. Erschrocken, aber dennoch neugierig versucht er bald darauf den Umkehrschluss und plötzlich steigen einige Friedhofsgäste wieder aus ihren Gräbern.

Vielerorts wird “I Bury the Living” als gekonnter Klassiker des frühen Zombie Genres gefeiert. Schlecht fand ich ihn auch wirklich nicht, aber so ganz kann ich die Begeisterung nicht nachvollziehen. Gefallen hat mir die Verbindung aus Voodoo, Bessessenheit und Zombie Horror. Vor allem, da diese auf gar nicht dumme Art und Weise kombiniert werden, sodass der Film einige kleine Wendungen vorzuweisen hat.

Darüber hinaus ist die Grundstimmung durchgehend ziemlich gruselig und der Erzählstil ist selten zu schlaff ausgefallen. Richard Boone (The Hobbit) ist auch ein fitter Typ und hinzu kommt noch ein recht interessanter Regisseur. Im Regiestuhl saß nämlich Albert Band (TerrorVision), Vater der Trashikone Charles Band (Ooga Booga) und des Filmkomponisten Richard Band (Castle Freak). Sieht soweit auch alles ganz schick aus, wobei einige der Effekte doch holprig geraten sind.

Früher Genremix, der späteren Vertretern viele Stilmittel und Ideen vorgegeben hat. Insgesamt an einigen stellen etwas klapprig auf den Beinen, dennoch für Interessierte keine falsche Wahl.

5,6 von 10 schwammige Köpfe