Sailor Moon SuperS - Box 7 (1995-1996) [Kazé]
Für ganz kurze Zeit war wirklich Frieden und Ruhe in Tokyo eingekehrt und die Sailor-Kriegerinnen hätten beinahe Zeit gehabt um sich selbige mit Jungs und Faulenzen zu versüßen. Doch stattdessen macht der dämonische Dead Moon Zirkus in der japanischen Hauptstadt halt. Was als extravagante Zirkusnummer getarnt wird, ist in Wahrheit ein neuer Plan des Bösen die Weltherrschaft in die Klauen zu bekommen. Die alte, knorpelige Direktorin Zirkonia und ihr brennender Augapfel Zirkon suchen nach einem Pegasus, mit dessen Macht man die Welt beherrschen kann. In irgendeinem überaus reinen Traum eines Menschen versteckt sich das geflügelte Pferd. Zirkon macht für das Amazonentrio Falkenauge, Fischauge und Tigerauge Fotos von potentiellen Pegasusträumern. So dringen die Drei immer wieder in die Träume unschuldiger Menschen ein, die natürlich von unseren Sailor-Ritterinnen gerettet werden müssen. Und nur Chibiuasa weiß wirklich wo Pegasus sich aufhält. Selbst bei den Katzen Mondkriegerinnen herrscht Trubel denn zwischen Luna und Artemis kommt plötzlich das kleine Kätzchen Diana, das behauptet Artemis wäre ihr Vater. Hat Artemis wirklich eine andere Katze?
Vier neue Feinde, nämlich die Belegschaft des Dead Moon Zirkus, aber mit Diana und Pegasus auch zwei neue Verbündete. Letzterer ist allerdings eine wirklich große Hilfe und lässt Sailor Moon und die anderen zu Super Sailor-Kriegerinnen werden. Mit dieser neuen Kraft sind sie dann auch regelmäßig dazu in der Lage das Böse zurückzuschlagen. Ihre Feinde steigen vor allem der Damenwelt hinterher. Falkenauge hat besonders Interesse an reiferen Damen, während sich Tigerauge immer wieder an die jungen Dinger ran wirft. Interessant ist dabei Fischauge, der in der deutschen Version zur Frau gemacht wurde. Im Original handelt es sich bei ihm allerdings um einen sehr androgynen Mann, der sich sehr für die Träume schöner Männer begeistert. Jegliche Hinweise auf sein Geschlecht wurden in der deutschen Variante entfernt, wodurch natürlich alle transgender und homosexuellen Anspielungen entfallen. Einzig eine oben ohne Szene weist noch auf sein Geschlecht hin, denn wenn er wirklich eine Frau wäre, hätte man ihn wohl nie ohne Oberteil gezeigt.
Die Feinde sind soweit also ganz unterhaltsam und in der japanischen Originalversion natürlich noch etwas facettenreicher. Pegasus ist etwas langweilig, dafür kommt mit Diana wenigstens noch was süßes für die kleineren Zuschauerinnen dazu. Die Episoden laufen weiterhin nach Schema F ab, da darf nichts neues erwartet werden. Aber für eine ganz nette Nebenbeschäftigung taugt die Serie weiterhin. Drama oder wirklich niedliche Szenen fehlen aber immer mehr. Dafür gibt es ein wenig Action und viel Slapstickhumor. Die Animationen bleiben auf dem selben Niveau. Vieles wird öfter mal wiederverwendet, sehen dabei meist aber ganz gut aus.
Auch diese Folgen bieten euch genau das, was ihr von Sailor Moon erwartet. Kurzweilige, harmlose Unterhaltung ohne viel Anspruch oder Continuity. Aus heutiger Sicht nichts allzu besonderes mehr, aber für Animenostalgiker immer noch ein Fest. Ein kleines Extra Highlight war für mich allerdings der kleine Gastauftritt von Gamera, die während eines Kinobesuchs von Minako zu sehen ist.
Auch die Episoden 128-147 erscheinen in einer Box mit sieben DVDs bei Kazé. Die Datenträger findet ihr in einem hübschen Digipack in einem dicken Schuber. Der Schuber einige schöne Glitzerverziehrungen und auch im inneren sieht es top aus. Dort findet ihr nämlich noch ein umfangreiches Booklet mit Episodenguide, Charakterinfos und anderen nützlichen Dingen. Außerdem ist auch wieder ein Blättchen mit vier Stickern enthalten. Die Folgen sind in der, aus dem TV bekannten deutschen Synchro enthalten, aber auch in der japanischen, ungeschnittenen Originalversion. So werden alle Fans bedient.
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