Ex-Knacki, Meisterdetektiv und Mann mit vielen Lastern. Vidocq (Gérard Depardieu) ist hinter einem Serienmörder her der anscheinend durch die Spiegelmaske die er trägt übernatürliche Fähigkeiten verliehen bekommt. Der Mörder der nur „Alchimist“ genannt wird tötet reihenweise Jungfrauen und als auch noch zwei wohlhabende Männer getötet werden, muss Vidocq endlich handeln. Er stellt den Alchimisten in einer Glasbläserei und wird dabei getötet. Nun versucht Vidocqs Biograph Etienne Boisset (Guillaume Canet) die Identität des Mörders herauszufinden um sein Buch mit einer Offenbahrung zu beenden.
Als erster HD Film ist Vidocq etwas besonderes, ob der Film aber noch mehr zu bieten hat müssen wir erstmal schauen.
Mit Pitof als Regisseur kann man heut niemanden mehr hinterm Ofen hervorlocken, schließlich hat er außer Vidocq als Regisseur nur schlimme Dinge verbrochen genauer gesagt Fire & Ice und Catwoman. Ihh, vergessen wir das schnell wieder. Vor Vidocq war Pitof eher bekannt für seine immer toll anzusehenden Effekte wie zum Beispiel bei „Die Stadt der verlorenen Kinder“ oder „Alien 4“. So betrachtet wird man schnell auf seine Fähigkeiten aufmerksam. Pitof weiß genau wie ein Film aussehen muss. Er weiß wie eine Kulisse richtig funktioniert, wie man Farben einsetzt und clevere Kameraperspektiven hat der Mann auch drauf. Und das ist Vidocq, eine cooler Fantasy Thriller im Steampunk Gewand, voll mit vielen tollen visuellen Ideen. Dafür müssen die Schauspieler und die Handlung auch so manches mal in den Hintergrund treten, aber wirklich schade drum ist es nicht. Der Film verlässt sich auf das was er kann und vertuscht damit einige kleinere Schwächen in Story und Skript. Und so macht Vidocq viel fürs Auge her, kann so aber beim erneuten Schauen nur noch wenig begeistern weil seine größte Stärke nicht mehr ganz so stark ist. Unterhaltsam ist der Film aber trotzdem und die Kulissen sind teilweise richtig fantastisch.
Auch dieser Film befindet sich in der am 6. Oktober bei Sunfilm erscheinenden Blu-ray Sci-Fi Box mit Immortal und Eden Log. Als Bonus gibt es noch den Musikclip von Apocalyptica zum Film dazu.
6,5 von 10 blutige Jungfrauen
