Mittwoch, 12. Oktober 2011

Monster (2008)

Monster (2008)

Sarah Lynch (Sarah Lynch) und ihre Schwester Erin (Erin Evans) sind junge investigative Journalistinnen aus Amerika und wollen eine Doku über die globale Erwärmung drehen. Wo kann man so ein Thema treffender unter die Lupe nehmen als in den USA und deshalb reisen die beiden Amerikanerinnen nach Japan um dort zu drehen. Klar, wo auch sonst? Dort angekommen sollen sie gerade mit einem wichtigen Politiker zusammenkommen als ein Erdbeben die beiden Frauen aus den US of A und gesamt Tokio ziemlich durcheinander wirbelt. Die beiden Damen aus der neuen Welt torkeln von nun an durch die halbzerstörte Stadt und lassen keine Gelegenheit aus um zu erwähnen das sie aus Amiland stammen. Doch im Gegensatz zu den Erdbeben im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist in Japan natürlich ein Monster Schuld an dem wackeln der Erde. Jeder feige Mensch würde jetzt kopflos fliehen, allerdings nicht die beiden Frauen aus den Vereinigten Staaten von Amerika, nee die halten weiter drauf und schaffen es sogar das Monster zu filmen, oder zumindest einen Teil eines Tentakels.

The Asylum dachten sich mal, es wäre nett mal die größte Frittenbude auch bekannt als der nördliche Teil des Doppelkontinents (okay mir fallen keine weiteren dummen Bezeichnungen für Amerika ein, aber ihr versteht worauf ich hinaus will, die beiden erwähnen wirklich oft woher sie kommen), zu verlassen und mal in Japan zu drehen. Oder eben in Little China in L.A. und den Rest in dem gleichen Wald vor L.A durch den auch schon so viele andere Asylum Kreaturen gescheucht wurden. Den Bezug zur globalen Erwärmung verstehe ich nicht und der macht wohl auch keinen Sinn. Der Bezug der auf ein Reales Erdbeben genommen wird, wirkt dann doch ein wenig makaber und wenn man sich die Daten näher anschaut auch noch faktisch falsch.

Der Film soll angeblich am 17. Januar 2003 spielen. 2003 erschütterte Japan allerdings nur das Süd-Sanriku-Erdbeben und zwar am 26. Mai. Das gemeinte Erdbeben ist das Erdbeben von Kōbe bei dem circa 6.500 Menschen ums Leben gekommen sind, aus denen Regisseur und Writer Erik Estenberg (Almighty Thor), ganz großzügig 7.000 gemacht hat.

Einen Monsterfilm dieser Art in Japan spielen zu lassen ist nicht gerade einfallsreich, könnte sich aber von der Asylum Grütze etwas abheben, das schafft der Film aber schon allein durch den Found Footage Stile, der hier bis zum letzten Grad des menschlich auszuhaltenden ausgereizt wird. Ständige Schwarzblenden, Pixelfehler, Bildschlieren, statisches Rauschen und meistens alles durcheinander machen den eh schon schwer zu ertragenen Film fast unmöglich zu schauen.
Das es sich hierbei um einen Mockbuster zu Cloverfield handelt der sich zu dem beim Titel auch noch bei Monsters bedient, muss der Vollständigkeit natürlich auch noch erwähnt werden. Viel wichtiger ist aber das der Titel mich die gesamte Zeit über daran erinnert hat das ich auch Monster, die Verfilmung des Lebens der Serienmörderin Aileen Wuornos mit Charlize Theron in der Hauptrolle sehen könnte aber nein es muss ja ein Riesenkraken sein den man zu allem Überfluss nie richtig zu sehen bekommt.

Monster ist selbst für Asylum Verhältnisse eine Einzige Frechheit und auch hartgesottene Trashfreunde sollten einen großen Bogen um dieses Werk machen, da nicht mal der unsagbar amateurhafte Stil des Films irgendwie unterhalten kann, man kann sich nicht mal richtig lustig darüber machen.

Einfach mal nichts schauen!

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