Timerider - Das Abenteuer des Lyle Swann (1982)
Nach einem gewonnenen Motocross Rennen braust der mehrmalige Champion Lyle Swann (Fred Ward) zum runterkommen ein wenig durch die mexikanische Wüstenlandschaft. Dabei ahnt er natürlich nicht, dass ganz in der Nähe amerikanische Wissenschaftler an einer Zeitreiseapparatur werkeln. Zufällig befindet er sich während des Tests im Radius der Maschine und landet im Wilden Westen. Zuerst versteht er das aber gar nicht und erst als er an Banditen, Cowboys, Sheriffs und wilde Bardamen gerät dämmert ihm langsam, dass er wirklich durch die Zeit gereist ist. Er lernt Claire Cygne (Belinda Bauer) kennen und aus irgendwelchen Gründen verliebt sie sich in ihn. Davon bekommen aber einige Banditen was mit, die wollen Lyle dann nicht nur seine Wundermaschine stehlen, sondern auch seine neue Freundin. Beides muss natürlich gerettet werden.
Du fährst durch die Wüste und dann hast du Sex mit deiner Uroma. Kann ja schon mal passieren.
Timerider ist totaler Müll, schockt irgendwie aber. Wer ein wenig sprachbegabt ist, wird den finalen Twist sofort erraten können und auch ansonsten gibt es hier keine Überraschungen. Putzig ist aber, wie dumm unser allerwertester Held ist. Locker 40 Minuten Film gehen an uns vorbei, bis der Heini mitbekommt, dass er wirklich in der Vergangenheit gelandet ist. Schneller lernt er hingegen, mit einem Motorrad kann dir keiner was. Jedenfalls reicht ein einzige Dirtbike um jeden Banditen und Vergewaltiger eins reinzuwürgen. Jedenfalls alles totaler Müll, wer es aber so mag, bekommt einen seltendämlichen Film.
Sie räkelt sich ungeniert in der doofen Rolle, die man ihr zugeschanzt hat und ohne Frage erkennt man, wie viel Freude ihr dieser Blödsinn macht. Kein Wunder also, dass Belinda Bauer zwei Jahre mit “Airwolf” ihren zweiten Supervehikel Film ablieferte. Abgesehen von ihr sind eigentlich keine anderen Darsteller zu erwähnen. Nicht das darunter keine Namen währen die man kennt, aber außer Belinda zeigen die meisten Menschen ihr Desinteresse an ihrem Job ziemlich deutlich. Dem wirkt jedoch die ziemlich gute deutsche Synchro entgegen. So wird das teilweise lethargische Spiel der Darsteller höflich kaschiert.
Kann ich nicht empfehlen, aber wieder mal was für einen ausschweifenden Filmabend. Cheesy Motorrad Action trifft auf seichten Western mit ganz viel Trash. Die Story kann man in der Pfeife rauchen, die Charaktere sind öde und wahnsinnig schlecht geschrieben und erst gegen Ende bekommt der Film überhaupt mal Tempo. Unfreiwillig lustig und harmlos. Technisch aber ganz okay.
5 von 10 Besuche im Altersheim