„Lass mal ne Band gründen“ ist sicher ein Satz, den viele von uns in jungen Jahren gehört oder gar selbst ausgesprochen haben. Oftmals ist aus diesen Bestrebungen nichts geworden und man hat nach kurzer Zeit entnervt aufgegeben. Nicht so die Schülerband aus Mawils „Die Band“.
Hier haben sich ein paar Jugendlich zusammengefunden, um etwas auf die Beine zu stellen. Doch auch wenn die Chart Erfolge, die goldenen Schallplatten ausbleiben und es stattdessen häufiger blutig gespielte Finger, peinliche Auftritte und langwieriges Diskutieren über Songstrukturen gibt, ans Aufhören denkt hier keiner!
"Kinderland" von Mawil hatte mich so begeistert, dass ich mich
unbedingt mit den weiteren Werken des Berliner Comiczeichners auseinandersetzen
wollte.
„Die Band“ beschreibt dabei ein Phänomen, das viele kennen dürften: Der unbändige Traum einmal Rockstar zu werden.
Dass dieser Weg schwer ist, dürfte auch jedem bekannt sein. Oftmals wird in solchen Geschichten dann vieles romantisiert und die ehrliche Leidenschaft an der Musik in den Vordergrund gestellt. Mawil geht hier etwas nüchterner vor. Die Jugendlichen haben wirklich Lust Musik zu machen und Spaß an dem, was sie tun. Allerdings ähnelt es dann doch oft den meisten anderen Hobbies und Proben werden schon aus reiner Gewohnheit angesetzt.
„Die Band“ beschreibt dabei ein Phänomen, das viele kennen dürften: Der unbändige Traum einmal Rockstar zu werden.
Dass dieser Weg schwer ist, dürfte auch jedem bekannt sein. Oftmals wird in solchen Geschichten dann vieles romantisiert und die ehrliche Leidenschaft an der Musik in den Vordergrund gestellt. Mawil geht hier etwas nüchterner vor. Die Jugendlichen haben wirklich Lust Musik zu machen und Spaß an dem, was sie tun. Allerdings ähnelt es dann doch oft den meisten anderen Hobbies und Proben werden schon aus reiner Gewohnheit angesetzt.
Dieser Ansatz tut dem Ganzen sehr gut, denn schließlich soll hier eine realistischere Geschichte erzählt werden, die vielen Lesern, die auch schon mal in einer Band gespielt haben in großen Teilen bekannt vorkommen dürfte.
Hier soll keine Erfolgsgeschichte erzählt werden, sondern einfach nur davon, wie ein paar junge Leute Freude an der Musik haben und sich sowohl musikalisch und auch in ihren Persönlichkeiten weiterentwickeln.
Typische Coming of Age Themen werden angeschnitten und behandelt, nehmen allerdings nie zu viel Raum ein und lassen den Kern der Geschichte, die Band, unangetastet.
Meist gerät das alles sehr spaßig und nur hin und wieder kommt etwas Melancholie durch. Aber immer nur so viel, um ein gutes Gleichgewicht herzustellen.
In seiner Erzählweise geht Mawil recht anekdotisch vor, was
vielleicht einigen Lesern missfallen könnte, mich aber überzeugen konnte, da
gerade dieses anekdotische Vorgehen recht typisch für Bandbiographien ist. Gespickt
ist das Ganze immer wieder mit kleinen Anspielungen, die wirklich Spaß machen.
Mawils Zeichenstil erweist sich hier auch wieder als sehr
interessant. Voller Energie und Bewegung, gleichzeitig aber simpel genug, so
dass der Fokus immer auf der Geschichte bleibt. Das schaffen nicht vielen
Autoren/Zeichner. Immer wieder entsteht bei vielen ein Ungleichgewicht. Mawil
schafft es aber perfekt diesen Drahtseil Akt zu meistern.
Dabei wartet er auch immer wieder mit guten Ideen auf. So ist der Auftritt der Band, den man durch Mawils Augen miterlebt, pures Gold.
Dabei wartet er auch immer wieder mit guten Ideen auf. So ist der Auftritt der Band, den man durch Mawils Augen miterlebt, pures Gold.
„Die Band“ zeigt mir mal wieder mehr als deutlich, dass ich
mich schon viel früher mit Mawils Schaffen hätte auseinandersetzen müssen.
Witzig, melancholisch und doch immer realistisch und mit viel Liebe erzählt er seine Geschichte.
Ich kann nicht anders als auch hier wieder meine Empfehlung für diesen Comic, der bei Reprodukt zu haben ist, auzusprechen.
Witzig, melancholisch und doch immer realistisch und mit viel Liebe erzählt er seine Geschichte.
Ich kann nicht anders als auch hier wieder meine Empfehlung für diesen Comic, der bei Reprodukt zu haben ist, auzusprechen.