Sonntag, 14. September 2014

Attack of the Vegan Zombies! (2010)

Attack of the Vegan Zombies! (2010)

Joe (Jim Townsend) und Dionne (Christine Egan) haben sich ihren großen Traum erfüllt. Gemeinsam beackern sie einen kleines Feld mit Weinreben, au deren Trauben sie einen erlesenen Wein brauen. Der Wein ist hochklassig und kommt bei den Trinkern super an. Blöd nur, dass ihre Ernte jedes Jahr weit unter den Erwartungen bleibt. Egal was sich auch tun, irgendwie wollen die Pflänzchen nicht mehr Trauben abwerfen. Es läuft so schleppend, dass das Ehepaar ihren Traum aufgeben muss. Dionnes Mutter Audra (H. Lynn Smith) ist zufällig Hexe und hilft ihrer Tochter mit einem düsteren Ritual aus und schwupps: Ein Jahr später haben sie die dickste Ernte ever einzufahren. Da sie alleine keine Chance haben solch eine große Ernte einzubringen holen sie sich vier Studenten (2 Nerds, 2 scharfe Partygirls = Immer eine gute Mischung) zur Erntehilfe ran. Noch ahnt aber niemand, was für finstere Ideen die alte Hexe hatte. Sie hat in den Zauber zur guten Ernte auch Joes Alkoholsucht mit eingewoben. So hat der Zauber nicht nur dafür gesorgt viele Trauben wachsen zu lassen, sondern die Pflanzen sind ganz schön scharf auf Alkohol. Wenn also jemand etwas getrunken hat, wollen sie den Alkohol aus dem Blut saugen und wer ausgesaugt wird, wird zu einem veganen Zombie, der nicht scharf auf Hirn, sondern auf Wein ist. Um ans Blut zu kommen müssen sie ihre Opfer aber dennoch öffnen. Das Ergebnis ist also das selbe.

Jim Townsend ist hier als Hauptdarsteller, Regisseur, Writer und Produzent aufgetreten. Allesamt neue Herausforderungen für ihn. Vorher hatte er im Filmbusiness nämlich nur ein paar Credits als Production Assistent vorzuweisen. So assistierte er unter anderem bei der schrecklichen Tim Allen Komödie “Zum Teufel mit den Millionen”. Seine neuen Aufgaben bewältigt Jim hier eigentlich ganz gut. Die Idee der Semi-veganen Zombies ist recht putzig und ich mag es, dass der Film zwar sehr albern ist, die Charaktere diese dämliche Prämisse aber richtig ernst nehmen. Dadurch wird’s sehr viel lustiger, als wenn die Charaktere es selbst ins Lächerliche ziehen würden. Nervig sind dafür aber leider die beiden Nerds, die noch klischeebehafteter sind als die aus “Revenge of the Nerds”.

Abgesehen von diesen beiden extrem nervigen Figuren handelt es sich um einen sehr, sehr billigen Zombiefilm, der allerdings überraschend wenige Zombieklischees bedient. Die Darsteller sind durchweg Amateure, aber trotzdem nicht schlecht. Die Effekte sind billig, reichen aber aus und der Humor funktioniert sogar 1-2 mal ganz gut. Trotz allem dennoch eher ein Film für die, die wirklich alles sehen wollen, zu sehr habe ich mich allerdings nicht gelangweilt.

4 von 10 trinksüchtige Gemüsezombies