Legends of the DC Universe #33 (DC)
Hal Jordan ist Spectre, die personifizierte Rache Gottes. Doch Hal Jordan ist nicht zufrieden mit der Art wie Gott die Sünder durch ihn bestrafen lassen möchte. Außerdem hat er nie wirklich die Kontrolle über den Geist und kann seinen grausamen Taten meist nur hilflos zusehen. Im seine Aufgabe mal mit seinem Chef, also Gott zu beschnacken betritt er seinen Himmel. Dort trifft er auf seine Mutter Jessica Jordan, den vorherigen Spectre James Corrigan und seine beiden früheren Mitstreiter Barry Allen und Oliver Queen. Außerdem findet er heraus, dass ihn auf der Erde niemand mehr erkennt. Nicht mal seine ehemalige Freundin Carol Ferris oder sein Bruder Jack. Ebenfalls auf der Erde wird Hal von einem Geister beschwörenden Bösewicht mit dem Namen Caul verfolgt. Hal bleibt in seinem Kampf allerdings nicht allein, denn der Geist seines ersten Mentors kommt ihm zur Hilfe. Der Geist von Abin Sur.
Nachdem Hal Jordan zu Parallax wurde als Coast City unter gegangen war, wurde er nicht nur zum stärksten Lantern aller Zeiten, sondern auch zum größten Bösewicht den das DC Universum je gesehen hatte. Fast zerstörte er das ganze Universum und um seine Seele zu retten, beschloss er einen Deal mit Gott. Wenn er als Spectre, der zur Zeit von niemanden kontrolliert wurde, den Willen Gottes ausführt und seine Rache auf die Erde bringt, darf Hals Seele wieder aus der Hölle klettern. Es dauerte nicht lange bis Hal ein Problem damit bekam wie die Rache Gottes ihn behandelte und wie Spectre Gottes Art von “Gerechtigkeit” umsetzte. Die restliche Zeit mit Spectre verbrachte Hal damit zu versuchen zu ändern wie Gott die Menschen maßregeln will.
Diese Ausgabe der Legends of the DC Universe spielt kurz nachdem Hal die Bindung zu Spectre einging und er begann seine neue Aufgabe zu hassen. Er versucht durch Gespräche mit verstorbenen Geistern herauszufinden wie er seine Aufgabe so gestalten kann, dass er sie mit seinem Gewissen vereinbaren kann. Diese Überlegungen werden dann allerdings gestört von Caul. Zum Glück bleibt der Bösewicht relativ lange im Hintergrund, wodurch viel Zeit bleibt um Hals Seelenleben zu skizzieren und den Fokus auf gute Dialoge zu legen.
Das Artwork ist großartig und wer sich an Vertigos Sandman erinnert fühlt liegt sehr richtig, denn für die Zeichnungen ist kein anderer verantwortlich als der überaus talentierte Michael Zulli. Der amerikanische Künstler, der neben seiner Zusammenarbeit mit Neil Gaiman vor allem für seine feinen und realistischen Zeichnungen von Tieren und der Wildnis bekannt ist, überzeugt auch hier wieder durch düstere und sehr detaillierte Bleistiftzeichnungen. Zum Glück nimmt sich Kolorist James Sinclair genügend zurück um die feinen Zeichnungen noch wirken zu lassen. Dank der nur dezent eingesetzten und eher schwachen Farben wird nicht nur die Schönheit der Rohzeichnungen beibehalten, sondern auch die dunkle Atmosphäre, die wichtig für Spectre ist, wird so meisterhaft kreiert. Sehr zu empfehlen.
8,4 von 10 persönliche Engel