Secret Origins #1 (DC)
Der Planet Krypton steht kurz vor seiner vollkommenen Zerstörung. Nur der Wissenschaftler Jor-L und seine Frau Lora wissen davon und niemand glaubt den beiden. Noch im letzten Moment können sie eine Rakete mit ihrem baby Kal-L zur Erde schicken. Dort aufgeschlagen wird der Flugkörper in der Nähe des Ortes Samllville von dem Farmer Pärchen John und Mary Kent gefunden. Sie adoptieren das Alien Baby und geben ihm den Namen Clark. Bald stellen sie fest, dass es ein ganz besonderes Kind, mit besonderen Fähigkeiten ist. John lehrt seinem Sohn auch, diese Fähigkeiten nur fürs Gute einzusetzen. Nach dem Tod seiner Zieheltern zieht der junge Mann nach Metropolis, wo er als Reporter im Daily Star anheuert. In seiner Freizeit versucht er als Superman das Böse zu bekämpfen. So rettet er nicht nur seine Arbeitskollegin Lois Lane vor Gangstern, sondern bewahrt auch einen unschuldigen Mann vor der Todesstrafe.
Das erste Heft des zweiten “Secret Origins” Volumes beginnt mit einer Geschichte die schon oft erzählt wurde, nämlich damit wie Superman auf die Erde kam. Es ist aber nicht alles wie immer, sondern etwas spezieller. Schließlich wird Supermans Golden Age Origin erzählt. Somit wird aus dem Daily Planet wieder der Daily Star, au dessen Chef Perry White wird wieder George Taylor und auch alles andere ist wie in der ursprünglichsten Superman Geschichte von allen. Kal-El und Jor-El tragen wieder den Nachnamen L statt El, dass seine Mutter Lara statt Lora genannt wird ist dabei allerdings nur ein Fehler des Autors. Jonathan und Martha Kent heißen John und Mary und Superman kann natürlich noch nicht fliegen, sondern nur sehr weit und hoch springen, sogar über die Wolkenkratzer von Metropolis.
Neben der Origin werden auch erste Heldenabenteuer von Superman erzählt, die zum Teil von Action Comics #1 beeinflusst wurden oder inhaltlich oder optisch irgendwie darauf anspielen. Durch all das bekommt diese Origin wenigstens etwas mehrwert gegenüber vielen anderen Origins und könnte für große Superman Fans also durchaus einen Blick wert sein.
Für 1986 sind Wayne Borings Zeichnungen vielleicht nicht das beste was man sich vorstellen könnte. Aber für die Geschichte reicht es aus. Was allerdings sehr gelungen ist, ist wie unterschiedlich alle Menschen aussehen. Gerade bei großen Menschenmengen fällt es positiv auf. Solides Mittelmass mit ein paar starken Momenten würde ich sagen. Wen die Geschichte interessiert kann mandas Heft also ans Herz legen.
6,9 von 10 Babys an der Decke