Donnerstag, 21. März 2013

Die Tribute von Panem - Flammender Zorn (Oetinger)

Die Tribute von Panem - Flammender Zorn (Oetinger)

Zum zweiten mal hat Katniss die Hungerspiele in der Arena überlebt. Diesmal wird sie von den Rebellen schwerverletzt gerettet und in Distrikt 13 gebracht. Doch dort ist sie noch lange nicht sicher. Viel mehr sorgen macht sie sich allerdings um Peeta, der ihr im Vergangenspiel erneut das leben rettete und nun ins Kapitol gebracht wurde. Dort wird er gerade vollkommen gebrochen und Gehirn gewaschen. Nun soll er dazu eingesetzt werden, den eh schon zerbombten Distrikt endgültig vollkommen zu zerstören. Iklusive der eingegrabenen Bunker der Rebellen. Unterdessen wird Katniss von den Rebellen zu ihrem Spotttölpel ernannt und für den Krieg gegen das Kapitol ausgebildet. Sie sollen mit einer kleinen Gruppe und einem Kameramann das Kapitol zum Schein attackieren und es filmen. Diese Aufnahmen werden dann als Propaganda Videos genutzt, die den Rebellen noch mehr Mitglieder beschoren sollen, was sehr gut funktioniert und schon bald geht es den Herrschern an den Kragen. Doch viele beteiligte müssen dafür große persönliche Verluste hinnehmen.

Im dritten Band verlässt Suzanne Collins die Arena endgültig und lässt Katniss den Rebellen beitreten. Wenn diese das Kapitol einnehmen würden, wäre das Leben für die Distrikte zwar besser, aber so wirklich viel besser als die amtierende Regierung sind die Rebellen allerdings nicht. Daher behält sich Katniss weiterhin eine gesunde Skepsis. Die dystopische Welt wird jedenfalls auch durch den kurz bevorstehenden Sieg der Rebellen nicht viel besser und der Weg dorthin wird hart und schrecklich. Der romantische Teil ist hier sehr zurückgenommen und weicht ziemlich harten Drama. Über Klamotten wird trotzdem noch genauso viel geredet. Die Action wird auch immer härter und so manches mal wird es richtig spannend. Insgesamt ein sehr gutes Ende für die Trilogie, wenn auch nicht ganz frei von Längen.

Die sechs CDs der gekürzten Lesung kommen auf eine Gesamtspielzeit von 432 Minuten. Vorgetragen wird die Geschichte auch dieses mal von Maria Koschny, die wieder nicht enttäuscht und in der selben Qualität vorliest, wie schon die vorherigen Bücher. Da hört man gerne und gespannt zu. Fans sollten also unbedingt dran bleiben, alle anderen werden aber auch mit diesem Band nicht überzeugt werden.

7 von 10 Primeln