2 Trottel gegen Django (1967) [M.I.G.]
Franco (Franco Franchi) ist ein Weiberheld, Taugenichts, Drückeberger und Trunkenbold, der durch seine Dämlichkeit zur Armee der Südstaatler kommt. Dort kostet er nicht nur seinem Vorgesetzten, dem Sergeant Ciccio (Ciccio Ingrassia) einige Nerven, sondern lernt auch noch das bayrische Pferd Django kennen. Auf den ersten Blick fällt auf, Django hat nur ein Auge, erst dann bemerkt man, Django kann auch noch sprechen. Trottel und Pferd fliehen gemeinsam vorm Dienst im Bürgerkrieg, werden aber doch bald vom Sergeant eingeholt. Als dieser erfährt, dass Django weiß wo ein dicker Schatz zu finden ist, wächst das Duo zu einem Trio heran. Auf ihrer aberwitzigen Reise treten sie der Armee der Nordstaaten bei, lernen die schießwütige Leather Jane (Hélène Chanel) kennen und verlieren kräftig beim Pokern.
Die beiden sizilianischen Komödianten Franco Franchi und Ciccio Ingrassia haben eine ganze Reihe von Genre Parodien produziert. Diesmal versuchen sich die italienischen Abbott und Costello oder sagen wir besser Dick und Doof, wobei hier beide doof sind, an einem Western Spoof. Wie Jerry Lewis (Der Astronautenschreck) nur mal zwei und dreimal so anstrengend versuchen die Ulknudeln sich an ihrer versucht humoristischen Version von “The Good, the Bad and the Ugly”. Das Ergebnis ist weder für Western Enthusiasten oder Comedy affine Zuschauer zu empfehlen und leider auf allen Ebenen unendlich flach.
Während Ciccio Ingrassia unauffällig bis anstrengend rüber kommt, ist der permanent geistigen Dünnschiss produzierende Franco Franchi eine wirkliche Qual für jeden der nicht schon im Wachkoma ist. Wer seine Art lustig findet Lacht auch über Sportunfälle mit offenen Brüchen. Viel schlimmer als der gängige Klamauk aus Italien ist es dann letztlich doch nicht, was die beiden Trottel aber nicht erträglicher werden lässt. Eine Szene ist dann doch ganz lustig geworden und zwar wenn die beiden Pokern und dabei von dem sprechenden Pferd Django unterstützt werden. Was die ersten zwei Minuten dieser Sequenz noch für ein müdes Lächeln sorgt, wird aber spätestens nach einer viertel Stunde echt ermüdend. Des weiteren kann nur noch Hélène Chanel (Maciste, der Rächer der Verdammten) sehr kurzzeitig für Unterhaltung sorgen. Ihre Playboy Bunny Version von Calamity Jane ist nicht nur hübsch anzusehen, sondern vor allem auch brutal und schlagfertig. Mehr als ein bis zwei ganz annehmbare Sprüche kommen aber auch durch sie nicht zu Stande.
Zwei Trottel gegen Django ist schmerzlich unkomisch und sollte nur von Leuten gesehen werden, die auch mit dem härtesten Klamauk klar kommen.
Ihr findet den Film in schaubarer Qualität in der Django Box. Neben diesem Film bekommt ihr in dieser Box noch “Django - Sie kamen, um zu töten”, “Django - Dich küsst der Tod”, “Django - Die Todesminen von Canyon City”, “Django - Das Geheimnis der Todeshöhlen” und “Django - Ein Dollar für den Tod” zu finden.
2 von 10 mit Dynamit gefischte Forellen