Leprechaun 3 - Tödliches Spiel in Las Vegas (1995)
In einer unheilsvollen Nacht in Las Vegas, schleppt ein schrecklich mitgenommener Mann eine Koboldstatue zu einem Pfandleiher. Er meint die Statue würde glück bringen. Kurz nachdem er das hässliche Ding erworben hat, schnappt er sich das goldene Medaillon, dass dem Leprechaun (Warwick Davos) um den Hals hängt. Dumme Idee, denn jetzt ist Lep nicht mehr versteinert und geht ihm sogleich ans Leder. Doof gelaufen. Sofort beginnt der irische, unfreundliche Naturgeist seinen Goldtopf zu beschützen und jeder der ihm zu nahe kommt muss dran glauben. Gleichzeitig kommt der noch nicht ganz volljährige Scott (John Gatins) in Las Vegas an. Eigentlich war er auf dem Weg nach L.A und nicht L.V. Während seiner Reise lernte er jedoch die etwas sarkastische aber sonst ganz nette Magiergehilfin Tammy (Lee Armstrong) kennen, deren Auto auf dem Weg zur Arbeit liegen blieb. Um ihr näher zu kommen fährt er sie freundlicherweise zur Arbeit. Doch in dem Kasino sorgen schon die ersten Goldmünzen des Kobolds für aufsehen. Der nimmt den Diebstahl seiner Schillinge natürlich alles andere al gelassen hin und beginnt bald alles und jeden kaputt zu machen.
Natürlich handelt es sich auch beim dritten Teil der Leprechaun Serie um keinen guten oder besonders unterhaltsamen Film. Dafür weiß Brian Trenchard-Smith (Tyrannosaurus Azteca) sehr viel besser die trashigen Elemente vernünftig einzusetzen. Zum Beispiel lässt er eine operierte Sexbombe zu einem tödlichen Bumsroboter werden und eine weitere Dame, die ebenfalls einen perfekten Körper haben möchte geht an ihrem Schönheitswahn zu Grunde. Und zwar auf sehr komische Art und weise. Überhaupt haben fast alle Tötungsszenen etwas mit den Lastern der Blinkestadt zu tun. Man kann dem Film also sogar ganz vorsichtig unterstellen Kritik an der Oberflächlichkeit und der Lasterhaften Natur Las Vegas zu üben. Bleibt trotzdem totaler Müll. Nur wird man diesmal nicht so extrem gelangweilt und ein paar der Gags sind derber geraten und funktionieren im Kontext des Films einfach besser.
Nervig ist allerdings der Teil des Plots, bei dem ach Scott langsam zum Werkobold wird. Die Effekte sehen scheiße aus und die ganze Szenerie ist extrem albern und wirkt dabei nur dumm. Dafür sind die anderen Effekte gut und teilweise sogar mal blutig geworden. Vorallem wie die Botox-Silikon Dame explodiert ist schon geworden, auch der Sexbot ist ein ziemlich cooler Animatronic. John DeMitas (Binary Domain) Tod als Fazio, der arrogante Zauberer, ist schön blutig geworden. Ansonsten verlieren ein paar Figuren auch noch ihre Augen. Hinzu kommt natürlich noch Warwick Davis (Star Wars: Ewoks - Kampf um Endor) amüsantes Schauspiel. Passt diesmal alles viel besser zusammen und zumindest als dummer Trashflick ist der dritte Leprechaun ganz akzeptabel.
4,9 von 10 Seitenärsche