Leprechaun's Revenge (2012)
Vor 66 Jahren ereignete sich ein schreckliches Massaker in einem kleinen Ort in Louisiana. Man erzählt sich das der damalige St. Patrick’s Day durch einem schrecklichen Sturm zum Blutbad wurde, doch alle die dabei waren und daher wissen was geschah schweigen über die wirklichen Ereignisse. Den St. Patrick’s Day hat man seit jeher aber nicht mehr gefeiert. Bis jetzt! Um Geld in die Stadtkasse zu spülen ignoriert der neue Bürgermeister alle Warnungen und organisiert ein großes Kleegrünes Festival. Mit, wie nicht anders zu erwarten, tödlichen Folgen.
Für eine TV-Produktion für den SyFy Sender, ist Leprechaun's Revenge, der nicht wirklich etwas mit den Warwick Davis Streifen zu tun hat, ziemlich gut geworden ist. Hinter dem Drew Daywalt Film steht diesmal allerdings auch nicht eines der hauseigenen Produktionsteams, sondern das von After Dark Films (Perkins' 14). Außerdem hat man mit Billy Zane (Mysteria) auch einen kompetenten Ministar für die Hauptrolle gewinnen können. Die Grundvorrausetzungen sind schon mal nicht schlecht.
Vom Ergebnis des ganzen bin ich dann doch recht überrascht gewesen. Es gibt so manche gut gefilmte Szene. Insgesamt hat der Look des Streifens durchaus seine Stärken und nur wenige große schwächen. Viel cooler ist aber noch, dass sowohl gruselige Momente vorkommen aber auch der Humor wirklich gut ist. Ein paar mal musste ich wirklich ein wenig kichern. Außerdem wurde der Sharknado hier zum ersten mal erwähnt, man weiß nun also woher Asylums Idee kommt. Finstere Stimmung, ein paar gute Gags und ein munteres Spiel mit gängigen Low Budget Horrorklischees da kann man gar nicht so viel meckern wie man eigentlich wollen würde.
Die Leistungen der Darsteller sind Ausbaufähig, aber Billy Zane ist durchaus ein kompetenter und auch sympathischer Darsteller. Courtney Halverson kann als seine Tochter ebenfalls überzeugen und spielt gar nicht mal schlecht. Fast alle Effekte sind leider am Computer entstanden, dafür aber teilweise ganz okay geraten. Wenigstens gibt es dafür auch recht viel Blut zu sehen und dem Leprechaun hat man einen sehr eigenen und auch ungewöhnlichen Look verpasst.
Ernüchternd ist vor allem der Schluss. Dieser kommt nämlich leider ziemlich aus dem Nichts und scheint inspirationslos aufgepappt worden zu sein. Somit bleibt auch ein wirklich ausgefeiltes oder sonst irgendwie aufregendes Ende aus.
Sollte der Film im Fernsehen laufen oder für ein wenig Klimpergeld zu ergattern sein kann man durchaus eine Sichtung oder die Anschaffung in Erwägung ziehen. Viel sollte man trotzdem nicht erwarten aber wenn man auf billige Horrorfilmchen steht kann man hiermit ein wenig Zeit rum bekommen.
5 von 10 rote Kleeblätter