Zombie Brigade (1986) [cmv-Laservision]
Mayor Ransom (Geoffrey Gibbs), der Bürgermeister eines Australischen Dörfchens ist ein cleverer Geschäftsmann, aber etwas pietätlos. Er will seinem reizlosen Dorf nämlich einen riesigen Freizeitpark hinzufügen. Dafür müsste man aber einen Friedhof mit australischen und japanischen Soldaten des Vietnamkriegs unsanft aus ihrem ewigen Schlaf wecken und sie gemeinsam mit dem Vietnamkriegsdenkmal aus der Gegend sprengen. So was wollen sich die tapferen Veteranen aber nicht gefallen lassen und wachen einfach von selbst kurz vorher auf. Plötzlich wimmelt es im Dorf nur so vor Zombievampiren, die alles und jeden anknabbern möchten. Gleichzeitig startet in der Gemeinde eine Feier, die dazu dienen soll die letzten skeptischen Investoren und vor allem den japanischen Geschäftsmann Kinoshita (Adam A. Wong) vom “Robot Park” überzeugen. Da stören die Vampirzombies natürlich, doch Hilfe von außen bekommen sie nicht, da selbst die Armee angst hat den Ort zu betreten. Alle Hoffnung liegt nun auf den Schultern von Jimmy (John Moore). Denn wie der Assistent des Bürgermeisters meint, kann sein Onkel, ein altes Medium der Aborigines, den Monstern Befehle erteilen.
Wie ich schon mal betonte kenne ich mich mit Ozploitation überhaupt nicht aus. Daher bin ich immer Dankbar über neuen Stoff aus Australien. Von “Zombie Brigade” habe ich vorher noch nichts gehört und war daher schon gespannt was mich da erwartete. Nach der Sichtung möchte ich relativ nüchtern behaupten, dass mein Leben auch nicht schlimmer wäre wenn ich ihn nicht gesehen hätte. Das Ganze ist eine relativ wenig lustige Parodie auf Zombiefilme und Horrorstreifen im allgemeinen. Teilweise sind die Anspielungen sogar recht subtil geraten und schlagen einem die dummen Witzchen nicht zu offensiv um die Ohren. Man muss aber trotzdem sagen, dass es dem Film eigentlich an allem fehlt. Die Darsteller sind so schlecht wie das Make Up, das sie tragen. Zombievampire haben nämlich nur dreckige Haut und Plastikvampirzähne im Mäulchen. Der Humor funktioniert eigentlich so gut wie nie und das Ende ist nur noch merkwürdig. Denn es schleichen sich am Ende doch noch ernste Töne in die Melodie des Filmes ein und irgendwie endet alles in einer Antikriegsbotschaft.
Wirklichen Horrorkram gibt es zudem auch nicht zu sehen. Ein bisschen Blut ist vorhanden, irgendwann kommt sogar Robot Man zum Einsatz, der mit seinem Schwert ein paar Zombies ein paar ihrer Gliedmaßen abtrennt. Eine extrem merkwürdige und alberne Szene, die den Film aber auch nicht mehr retten kann. Mich würde ja doch sehr interessieren was die Macher eigentlich im Sinn hatten und warum alles so sehr schiefgegangen ist, denn mir fällt echt nichts positives zu dem Film ein, außer eben, dass ein paar der Gags nicht so schlimm sind wie sie sein können. Na ja und das Robot Man Kostüm sollte jedem Trash Fan gefallen und ein süßes Känguru ist auch zu sehen. Es könnte letztlich also auch schlimmer kommen.
Die Zombie Brigade ist eigentlich ein ziemlich fauler Braten. Nicht wirklich lustig, weder freiwillig noch unfreiwillig, die Schauspieler nerven ziemlich schnell, die Monster sind öde, genauso wie die, sogar im vergleich zu anderen Filmen dieses Kalibers, abstruse Handlung.
Das Bild ist ziemlich ausgewaschen und auch körnig, aber durchaus schaubar. Die deutsche Synchro ist in Ordnung aber etwas zu steril geraten und klingt manchmal zu teilnahmslos. Die Sprecher sind aber an sich gar nicht mal so schlecht. Zum Film selbst gibt es keine Extras, dafür gibt es in der Trash Collection #99 noch einen weiteren Film oben drauf, nämlich “Death’s Door”.
2 von 10 Lobot Männer