Vampire Journals (1997)
Zachary (David Gunn) ist zwar ein Vampir, aber an sich ein ganz netter. Er kämpft sogar gegen andere Vampire und versucht seine Blutlinie auszurotten. Zur Zeit verbringt er seine Zeit damit, die junge Pianistin Sofia (Kristen Cerre) zu beschützen, die sich Ash schnappen möchte. Der ist wiederum der Anführer eines alten Vampirklans in Budapest. Den muss Zachary natürlich bekämpfen um seine Sofia vielleicht noch retten zu können.
1997 als einziger Full Moon Film unter dem Mantel des Full Moon Studios Label erschienen, stellt sich Vampire Journals als Spin-Off der damals noch Dreiteiligen Subspecies Reihe heraus. Ein Jahr später mimte Jonathon Morris (Doctor Who) erneut Ash im vierten Teil von Subspecies. Ohne den etwas trotteligen Vampir Radu, ist Vampire Journals aber um einiges ernster anzusehen als die Hauptreihe. Genauso wie eben diese in Bukarest gedreht, geht auch von VJ ein wundervoller Gothiccharme aus, der für eine Full Moon Produktion schon fast zu gut aussieht. Insgesamt hat man sich hier sehr an Anne Rices “Interview mit einem Vampir” orientiert, das damals noch in aller Munde war. Ein gotisches Setting ist genauso vorhanden wie leidende Vampirmänner, viel gerade über den Fluch der Ewigkeit und so weiter, nur die Homoerotik wurde gestrichen, aber der lüsterne Vampirfan kann ja auch nicht immer alles bekommen was er will.
Am Leben gehalten wird der Streifen abgesehen von der meist sehr schön in Szene gesetzten Kulisse, von Jonathon Morris, der wirklich zu gut für die Trashschmiede spielt. Etwas Nacktheit und einige nett anzusehende Goreszenen finden auch noch ihren Platz und so kommt am Ende ein überraschend gut gemachter Film von Ted Nicolaou (TerrorVision) dabei heraus.
6 von 10 nackte Damen mit Piano