Der Lehrer Jim Norman zieht mit seiner Frau und seinem Sohn zurück in seine alte Heimatstadt. Hier hat er vor 27 Jahren seinen Bruder verloren, der von einer Gruppe Halbstarker niedergestochen wurde, die dann kurz darauf selbst einem Unglück zum Opfer fallen. Jim, der das alles mit ansehen musste, leidet immer noch unter dem Erlebten und die Rückkehr in die Heimat reißt alte Wunden wieder auf.
Als drei Schüler seiner Klasse auf mysteriöse Art zu Tode kommen und durch drei Jungs ersetzt werden, die den Mördern seines Bruders aufs Haar gleichen, wird Jim klar, dass hier noch alte Rechnungen zu begleichen sind.
Stephen King Verfilmungen sind immer so ne Sache. In den
seltensten Fällen kann ich mich für sie begeistern und wenn dann liegt es meist
an den Regisseuren („Shining“, „Christine“) oder an nostalgischen Gefühlen, die
ich für die Filme hege („Stand by me“).Ausnahmen gibt es immer wieder und meist
können auch die schwächeren zumindest unterhalten. „Manchmal kommen sie wieder“
fällt für mich weder in die ersten beiden Kategorien, noch bin ich mir über seine Unterhaltungsqualitäten
im Klaren.
Dabei beginnt es recht okay. Tom McLoughlin setzt zu Anfang
auf die dramatische Geschichte des Lehrers und sein traumatisches Erlebnis. Nach
und nach wird dieser Aspekt aber durch 08/15 Horrorklischees überdeckt und
letztlich vollständig ersetzt.
Hinzu gesellen sich noch Plotelemente und Figuren, die kurz auftauchen und dann nie wieder gesehen werden. Statt der ermittelnden Polizei beispielsweise eine größere Rolle zuzuteilen, bleibt es bei einem Verhör und eine kurzen Drohung und danach sieht man nie wieder einen Cop im Film. Gleiches gilt für die Schulpsychologin, sowie den Direktor.
Hinzu gesellen sich noch Plotelemente und Figuren, die kurz auftauchen und dann nie wieder gesehen werden. Statt der ermittelnden Polizei beispielsweise eine größere Rolle zuzuteilen, bleibt es bei einem Verhör und eine kurzen Drohung und danach sieht man nie wieder einen Cop im Film. Gleiches gilt für die Schulpsychologin, sowie den Direktor.
Leider muss dem Film auch eine gewisse Vorhersehbarkeit
attestiert werden. Bereits nach dem Auftauchen des ersten Rowdys wird klar,
worauf alles zusteuert. Das ist besonders für die Spannung ein krasser
Minuspunkt, denn so besitzt der Film keine.
Die Vorhersehbarkeit ist aber auch nicht unbedingt nur auf die Regie zu schieben. Ich habe die zu Grunde liegende Kurzgeschichte zwar nicht gelesen, aber einige von Kings Trademerks lassen sich wieder erkennen, wie typische Feindbilder (Rocker und Halbstarke), die die Helden (sensibel, gerne auch künstlerisch tätig, traumatisiert) drangsalieren.
Das ist schon alles sehr Schwarz-Weiß und nervt recht schnell.
Die Vorhersehbarkeit ist aber auch nicht unbedingt nur auf die Regie zu schieben. Ich habe die zu Grunde liegende Kurzgeschichte zwar nicht gelesen, aber einige von Kings Trademerks lassen sich wieder erkennen, wie typische Feindbilder (Rocker und Halbstarke), die die Helden (sensibel, gerne auch künstlerisch tätig, traumatisiert) drangsalieren.
Das ist schon alles sehr Schwarz-Weiß und nervt recht schnell.
Was auch schnell nervt ist die Tatsache, dass die meisten
Darsteller nicht so wirklich aus dem Quark kommen und meist ziemlich Hüftsteif
durch die Gegend eiern.
Einzig Hauptdarsteller Tim Matheson versucht ein bisschen mehr Schwung reinzubringen, scheitert aber häufig an den anderen Schauspielern.
Einzig Hauptdarsteller Tim Matheson versucht ein bisschen mehr Schwung reinzubringen, scheitert aber häufig an den anderen Schauspielern.
Natürlich ist nicht alles total schlecht an dem Film.
Handwerklich gibt es jedenfalls wenig auszusetzen und das Make-Up ist wirklich
sehr gelungen. Schade nur, dass ihm so wenig Screentime eingeräumt wird.
Ich denke auch, wenn man sich drauf einlassen kann, ist „Manchmal kommen sie wieder“ schon recht unterhaltsam, schwierig wird’s dann, wenn man ein wenig mehr als nur nen Zeitvertreib will.
Ich denke auch, wenn man sich drauf einlassen kann, ist „Manchmal kommen sie wieder“ schon recht unterhaltsam, schwierig wird’s dann, wenn man ein wenig mehr als nur nen Zeitvertreib will.
Koch Media veröffentlicht den Film nun auf Blu-ray.
Technisch ist die Umsetzung wirklich gelungen. Das Bild und der Ton können
überzeugen. Lediglich bei den Extras wird’s dann etwas mau und so gibt es außer
einer Bildergalerie und dem Trailer nichts zu bewundern.
Dafür hat man als Zuschauer aber die Wahl in welchem Bildformat man den Film sehen möchte. Im CinemaScope-Format (2.35:1) oder im geöffneten Full-Frame (1.78:1).
Dafür hat man als Zuschauer aber die Wahl in welchem Bildformat man den Film sehen möchte. Im CinemaScope-Format (2.35:1) oder im geöffneten Full-Frame (1.78:1).
Unterm Strich ist „Manchmal kommen sie wieder“ ein recht
durchschnittlicher Film. Nicht mehr aber auch nicht weniger. Sicher nicht der
schlechteste Film, den ich je gesehen hab und mit Sicherheit auch nicht die
schlechteste King Verfilmung, aber aus dem Sumpf der Mittelmäßigkeit kommt
dieser Streifen einfach nicht heraus.
5 von 10 roten Chucks