Montag, 14. April 2014

Inu Yasha: New Edition #2 (Egmont)

Inu Yasha: New Edition #2 (Egmont)

Bis sie in einen magischen Brunnen viel, war die 15-jährige Kagome ein ganz normales japanisches Schulmädchen. Durch diesen magischen Brunnen ist sie jetzt im Japan des Mittelalters angekommen. Dort hat sie nun schon einige Abenteuer mit dem hündischen Halbdämon Inu Yasha erlebt, mit dem sie gemeinsam die Welt vor fiesen Dämonen rettet, die Teile des Juwels der vier Seelen ergaunern konnten, der in tausende Teile zersplittert ist. Wir steigen in die Geschichte ein, als Yasha sich zum ersten mal einem Duell mit seinem finsteren Halbbruder Sesshōmaru stellt. Fürs erste übersteht er den Kampf gegen sein verhasstes Familienmitglied. Damit hört es aber noch lange nicht auf. Neue Dämonen, wie zum Beispiel eine Kröte die gerne Jungfrauen verspeist läuft ihnen über den Weg. Zu ihrem Glück freunden sie sich mit dem kleinen Fuchsdämon Shippo an, der ihnen nicht nur als mutiger Kumpel zur Seite steht, sondern auch durch seine Verwandlungskünste so manche Situation entschärfen kann.

Uuuuh. Wie gruselig ist eigentlich Kagomes Rückkehr nach Hause, auf die die menschenfressende Maske folgt? Ziemlich creepy und teilweise richtiger Horrormanga Stuff. Aber auch für Fantasy und Action Fans ist natürlich wieder sehr viel dabei. Kagome lernt viel über Yashas Familienverhältnisse, wodurch sie zugleich auch erkennt, dass er eigentlich ein ganz lieber Kerl ist wenn man etwas weiter unter die Fassade schaut. Neben einer wirklich aufregenden Actionsequenz mit seinem Halbbruder Sesshōmaru wird auch ein wenig mehr über ihn und seine Unterstützer klar. Am wichtigsten ist in dieser Doppelausgabe allerdings der erste Auftritt von Shippo. Der kleine Fuchsdämon ist zwar nicht der stärkste, dafür aber ein drolliges und sehr mutiges Kerlchen. Insgesamt kann er zwar nicht zu viel ausrichten, sein Mut und seine hilfreiche Fähigkeit sich in alles zu verwandeln wird aber trotzdem sehr bald unentbehrlich.

Die Geschichte wird stets lustig, manchmal gruselig und aufregend, seltener auch mal etwas schnulzig, erzählt. Egal wie, die Zeit geht schnell rum und man taucht schnell wieder in die interessante Yasha Welt ein. Nur den Anime Fans könnte etwas das Tempo fehlen, dafür ist hier die Stimmung um einiges packender und stimmiger. Auch der Humor funktioniert etwas besser. Dafür kann die Action sich nicht immer so frei entfalten, was einfach am Medium liegt. Vielleicht sind die Zeichnungen einigen Lesern etwas zu altbacken, mittlerweile hat das Artwork aber auch wirklich ein paar Jahre auf dem Buckel. Sieht aber immer noch toll aus, wenn auch das Alter klar erkennbar ist. Ein wenig geht davon aber auch der Reiz an der Reihe aus.


Fans die bisher nur den Anime kennen oder ihre Mangasammlung aufrischen wollen in dem sie ihre Einzelbände gegen die neue Special Edition mit einigen Extraseiten und fast doppelten Umfang pro Band austauschen wollen können dies ruhig machen, ansonsten ist Inu Yasha aber durchaus eine Reihe, die jeder Manga Fan mal angelesen haben sollte.

7,8 von 10 gruselige Geister