Ein junger Mann kommt in eine kleine Wüstenstadt, in der ausgelassen gefeiert wird. Was genau, weiß er nicht, als er aber kurz darauf vor dem Sheriff steht, der ihm freudestrahlend erklärt, dass es ein großer Tag für alle ist und dass er nun seine Anweisungen und eine Karte erhalten wird, dämmert ihm, dass es wohl mit ihm zu tun hat.
Laut Aussage erhält er 10 Minuten Vorsprung, um ans Ziel zu kommen. Diese nicht ganz verständlichen Erklärungen sind alles, was der namenlose Protagonist erhält.
Kurz nachdem er feierlich von der ganzen Stadt verabschiedet wird, macht er sich auf seinen Weg durch die Wüste. Was allerdings kein Spaziergang wird, wird er doch von einem Einäugigen verfolgt, der offensichtlich die Absicht hat, ihm den Garaus zu machen.
Bevor Jim Henson als Vater der Muppets bekannt wurde, hat er sich
als Experimentalfilmer versucht. Und das wohl auch mit ziemlichem Talent. Das zwischen 1967 und 1974 und in
Zusammenarbeit mit Jerry Juhl entstandene Skript zu „Tale of Sand“, ist das
einzige Drehbuch, dass Henson nicht zu seinen Lebzeiten verfilmen konnte, da
ihm die Arbeit an der Sesamstraße dazwischen kam.
Glücklicherweise ist das Skript erhalten geblieben und Ramón Pérez hat sich seiner angenommen, um ihm die verdiente Würdigung in Form des vorliegenden Comics zukommen zu lassen.
Glücklicherweise ist das Skript erhalten geblieben und Ramón Pérez hat sich seiner angenommen, um ihm die verdiente Würdigung in Form des vorliegenden Comics zukommen zu lassen.
Zugegeben, die Geschichte von „Tale of Sand“ in kurzen
Worten wiederzugeben ist nicht gerade einfach.
Der Ausgangspunkt erscheint zwar recht simpel, auch wenn man quasi direkt in die Geschichte reingeworfen wird, man also das Schicksal des namenlosen Protagonisten teilt.
Daraufhin entfacht der Comic aber eine surreale Bilderflut, die ihres Gleichen sucht.
Der Schauplatz erscheint auf den ersten Blick eine normale Wüste zu sein, aber als kurz nacheinander Löwen aus Limousinen steigen, Araber und Footballspieler den Hauptcharakter verfolgen oder per Schalter in der gesamten Wüste das Licht an und aus geschaltet wird, wird sehr deutlich, dass es sich nicht, um die bekannte und gewohnte Realität handeln kann.
Der Ausgangspunkt erscheint zwar recht simpel, auch wenn man quasi direkt in die Geschichte reingeworfen wird, man also das Schicksal des namenlosen Protagonisten teilt.
Daraufhin entfacht der Comic aber eine surreale Bilderflut, die ihres Gleichen sucht.
Der Schauplatz erscheint auf den ersten Blick eine normale Wüste zu sein, aber als kurz nacheinander Löwen aus Limousinen steigen, Araber und Footballspieler den Hauptcharakter verfolgen oder per Schalter in der gesamten Wüste das Licht an und aus geschaltet wird, wird sehr deutlich, dass es sich nicht, um die bekannte und gewohnte Realität handeln kann.
Scheinbar auch nicht um die Realität des Protagonisten, wenn
man sich seine Verwunderung über das Geschehen so ansieht.
Was ist das also für ein Ort an dem diese Handlung spielt? Ein Traum? Das Nachleben? Eine Welt zwischen den Welten? Oder einfach nur eine Illusion?
Die Antwort auf diese Frage, dürfte den Schlüssel zum Verständnis der Geschichte darstellen. Allerdings scheint es mehrere Schlüssel zu geben, die allesamt passen.
So ist das Geschehen frei interpretierbar und zu welchem Schluss man kommt, bleibt dem Leser selbst überlassen.
Für welchen Ansatz man sich auch immer entscheidet, bestimmt was für eine Botschaft man aus dem Gelesenen/Gesehenen herausliest.
Sofern man sich denn dazu entscheidet, darin überhaupt eine Botschaft sehen zu wollen. Denn auch das bleibt dem Leser überlassen. Man kann ebenso die surrealen Ereignisse und Bilderwelten auf sich wirken lassen, ohne einen tieferen Sinn dahinter zu erkennen und kommt am Ende dennoch voll auf seine Kosten.
Was ist das also für ein Ort an dem diese Handlung spielt? Ein Traum? Das Nachleben? Eine Welt zwischen den Welten? Oder einfach nur eine Illusion?
Die Antwort auf diese Frage, dürfte den Schlüssel zum Verständnis der Geschichte darstellen. Allerdings scheint es mehrere Schlüssel zu geben, die allesamt passen.
So ist das Geschehen frei interpretierbar und zu welchem Schluss man kommt, bleibt dem Leser selbst überlassen.
Für welchen Ansatz man sich auch immer entscheidet, bestimmt was für eine Botschaft man aus dem Gelesenen/Gesehenen herausliest.
Sofern man sich denn dazu entscheidet, darin überhaupt eine Botschaft sehen zu wollen. Denn auch das bleibt dem Leser überlassen. Man kann ebenso die surrealen Ereignisse und Bilderwelten auf sich wirken lassen, ohne einen tieferen Sinn dahinter zu erkennen und kommt am Ende dennoch voll auf seine Kosten.
Und das liegt nicht zuletzt am wirklich einzigartig,
fantastischen Stil vom Pérez.
Jede einzelne Seite wäre es wert ausgestellt zu werden und gerade auf den Doppelseiten entfalten sich ganz besondere Welten.
Mit klarem Strich und eigenwilligen, aber immer stimmigen, Farben schafft Pérez es die Essenz des Drehbuchs genau einzufangen und reichert sie mit seinem eigenen Stil an, um daraus etwas ganz Eigenes zu erschaffen .
Jede einzelne Seite wäre es wert ausgestellt zu werden und gerade auf den Doppelseiten entfalten sich ganz besondere Welten.
Mit klarem Strich und eigenwilligen, aber immer stimmigen, Farben schafft Pérez es die Essenz des Drehbuchs genau einzufangen und reichert sie mit seinem eigenen Stil an, um daraus etwas ganz Eigenes zu erschaffen .
Dani Books hat mal wieder alle Register gezogen, Uns eine besonders schöne Veröffentlichung zu präsentieren.
Das tolle Hardcover, sowie die erläuternden Texte und der Druck können auf ganzer Linie überzeugen.
So ganz klar wird es auch bis zum Schluss nicht, worum es
sich bei „Tale of Sand“ eigentlich handelt. Eine Hommage an die Welt(en) des
Films, eine Satire, ein Western, eine Allegorie, oder tausend andere Sachen,
sowie nichts von alledem oder alles zusammen könnten sich zwischen den 160
Seiten verstecken.
Eines wird dem Leser aber sofort klar: „Tale of Sand“ ist
wirklich etwas ganz Besonderes.
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