Deadpool: Draculas Braut (Panini)
Enthält die komplette Miniserie “Deadpool: Dracula's Gauntlet” #1-#7.
Deadpool braucht dringen mal ein wenig Entspannung und einen Hydra Agenten zu verprügeln tut ja eigentlich immer gut. Cool, dabei noch eine nette Frau zu retten. Auf Dauer kann kein Kopfgeldjäger so leben und zum Glück gibt es auch bald neue und vor allem lukrative Ablenkung für Wade Wilson mit der großen Klappe. Als er in London auf einer Parkbank einschläft wird er davon geweckt, wie ein Vampir an ihm herumfummelt. Eine kurze, aber innige Verfolgung später hat er den Blutsauger am Schlafittchen und stolpert mit ihm in das Exilversteck des Grafen Draculas. Von eben dem bekommt er seinen neuesten Auftrag. Er soll Draculas zukünftige Braut, die Monsterkönigin Shiklah aus ihrem Sarkophag in Ägypten befreien. Dann soll er sie nach Manhattan bringen, wo Dracula zur Zeit hausiert. Durch die monstermäßige Vermählung soll dann endlich die ganze Monsterwelt unter einem Banner vereint werden. Klingt sehr gefährlich für die Menschheit, ist Deadpool aber egal. Er will nur seinen Auftrag erledigen und schwuppdiwupp reitet er auf einem Zebra durch Griechenland. Blade und andere Helden haben damit aber ihre Probleme. Und so kommt es mal wieder zu unnötigen Kloppereien.
Wie lange arbeiten die beiden Autoren Brian Posehn und Gerry Duggan mittlerweile gemeinsam an Deadpool? Etwas über ein Jahr? Scheinbar Grund genug die Beiden als Deadpool Veteranen zu bezeichnen. Also dann:
Die beiden Deadpool Veteranen präsentieren uns in Zusammenarbeit mit “Cable & Deadpool” Zeichner Reilly Brown eine siebenteilige Miniserie, die einiges in Wades Leben durcheinander würfelt. Die Story ist nichts wirklich besonderes, hat aber durchaus sehr süße Momente zu bieten. Neben einer niedlichen Liebesgeschichte mit Hindernissen, fokussiert sich die Handlung vor allem auf die abenteuerliche Reise von Deadpool. Dabei treibt meist die alberne Erzählernatur die Geschichte an. Es wird also sehr albern. Das Zebra Mustafa ist hierbei ein großes Highlight und wer einen Minotaurus auf einem rosa Roller sehen möchte findet wohl keinen Weg um diesen Comic herum. Allerdings fehlt hier Drama und Drama ist eigentlich ziemlich wichtig um Deadpool zu etwas besonderem zu machen. Ohne bleibt nur ein sehr alberner Comic mit einer handvoll sehr dummer, aber lustiger Gags, aber darüber hinaus geht das Trade dann leider nicht.
Die Zeichnungen sind eigentlich ganz gut, Deadpool wurde gut getroffen und detailreich genug sind sie auch, aber leider verschludert die matschige Farbgebung noch Punkte und verschluckt zu gleich jegliche Schärfe des Artworks. Kann echt nichts damit Anfangen wenn das Innenleben eines Superheldencomics so aussieht. So kann man vielleicht eine Sumpfzombiegeschichte aussehen lassen, aber doch nicht ein fröhliches Deadpool Abenteuer. Wirkt jedenfalls nicht sonderlich durchdacht oder auf den Inhalt abgestimmt.
Kurzweiliger Spaß für Deadpool Fans. Nichts besonderes, aber das was es ist, ist es mit Erfolg. Hätte das Team sich mit den Farben noch etwas mehr Mühe gegeben, dann gäbe es nur wenig zu bemängeln.
6,7 von 10 handfeste Tricks