Orion 3000 - Raumfahrt des Grauens (1966) [cmv-Laservision]
Wir befinden uns in der weit entfernten Zukunft des Jahres 2000: Seit geraumer Zeit wird die Erde und in aller erster Linie Europa von dicken Erdbeben zerarscht. Der Untergang der Menschheit scheint nicht mehr aufzuhalten zu sein. So ganz hat sich die menschliche Rasse aber noch nicht aufgegeben, denn vielleicht konnte der Übeltäter entdeckt werden. Dabei handelt es sich um einen dicken Gasplaneten der nicht nur das All ganz windig gemacht hat, sondern mit seinem dicken Gehirn nichts anderes plant als andere Planeten zu verputzen. Vermutlich auch der Grund warum er Erdbeben erzeugt. Cleveres Kerlchen. Commander Rod Jackson (Giacomo Rossi-Stuart), Dubrowski (Pietro Martellanza) und ein paar andere unerschrockene Helden reisen als letzter Versuch auf den schuldigen Planeten, der mit Antimaterie-Bomben alle gemacht werden soll.
YAY! It’s Mülltime. Dicker roter Furzgehirnplanet versucht die Erde zu zerarschen und ein paar mutige Weltraumrecken wollen ihm den Gar aus machen. In dem ziemlich putzig gestalteten Planetoiden lies Regisseur Antonio Margheriti (Kommando Leopard) sogar ein paar Rutschen installieren. Wie mir zu Ohren kamen haben alle Gehirnfurzplaneten Rutschen in sich. Neben drei anderen Herren war auch Renato Moretti (Planet der Verdammten) für die Geschichte zuständig. So wirklich einfallsreich war jedoch keiner der Autoren, denn die Handlung hält wirklich keine Details bereit, die ich euch jetzt verheimlichen würde. Abgesehen vielleicht von etwas leicht schnulzigen Liebesszenen.
Die Modellsets erinnern stark an die Augsburger Puppenkiste und es gibt wirklich kein Modell und auch ansonsten keine Szene in Schwerelosigkeit, in der man nicht die Fäden sehen kann oder die Seile an denen die Schauspieler umhergewirbelt werden. Genauso wenig sind die sonstigen Sets oder Requisiten glaubwürdig, künstlerisch wertvoll oder fantasiereich. Höchstens das Finale, genauso sehr Trash wie alles andere, kann für ein wenig Erheiterung sorgen. Abgsehen davon und das Dubrowski immer Dobbie genannt wird, ist der Film leier nur wenig ertragreich. Natürlich ist es immer süß wenn man die Fäden sieht und einmal kann man bei den Modellen sogar den Rest des Sets sehen, wegen dem Licht, dass der Antrieb der Raketen macht. Aber all das bringt nur sehr wenig wenn der Rest unvorstellbar langweilig ist.
Goffredo Unger (Maciste e la regina di Samar), hier als Freddy Unger am Werk kann leider nichts mehr gut machen. In der Hauptrolle ist dafür Giacomo Rossi-Stuart (The Last Man on Earth), als Amerikaner Jack Stuart ganz okay und eigentlich hat mir auch Pietro Martellanza ganz gut gefallen. Ändert aber nichts mehr.
Im Hintergrund kann “Orion 3000” schon laufen. Mehr Aufmerksamkeit sollte man dem Teil aber nicht unbedingt widmen. Ein paar gute Lacher sind drin und eine gehörige Portion unfreiwilliger Humor ist ohne Zweifel enthalten. Langweilig bleibts trotzdem.
Die Blu-ray von cmv sieht ganz okay aus, obwohl es dem Film sicherlich eine schlechtere Bildqualität gut tun würde. Die könnte wenigstens die gröbsten Fehler wenigstens ein wenig verstecken. Als Bonus gibt es den deutschen Kinotrailer des Films, eine umfangreiche Bildergalerie, sowie die Trailer zu “Dämonen aus dem All” und “Gorgo”.
3 von 10 Furzplaneten