6 Schwedinnen auf der Alm (1983) [Ascot Elite]
“Hilfe! Hier spricht Hans der Senn (ich werde von Will Stoer gespielt, allerdings unter dem Pseudonym Willy Bosch). Seit einigen Tagen werde ich von den Sechs mannstollen Schwedinnen, Lil (Marianne Aubert), Inga (Evelyn Lang), Astrid (Michaela Kloess) und ihren Freundinnen als Sexsklave gehalten. Was zuerst noch gar nicht mal schlimm war, wird langsam zu einer Tortur für mich und meinen kleinen Mann. Deshalb bitte ich euch um Hilfe! Gibt es dort draußen denn Niemanden der diese drallen Weiber befriedigen kann? Kommt schnell, sie kratzen schon wieder am Bettpfosten…” So oder so ähnlich lautet der verzweifelte Brief, der eines Tages in einem schweizerischen Bergdorf von Hans treuem Bernhardiner abgeliefert wurde. Wie konnte es soweit kommen? Alles begann doch so harmlos. Nach ihrem Trip nach Ibiza (im dritten Teil) mussten sie erneut in die Alpen reisen, wo sie das Erbe des lieben Grafen (in dessen Pensionat sie im ersten Teil wohnten) antreten sollen, der leider verstorben ist. Da sie jedoch noch einige Zeit auf ihr Erbe warten müssen, zwingen sie wieder mal unzählige ahnungslose Herren zwischen ihre Beine. Und so landeten sie irgendwann auch bei dem jungfräulichen Hans.
Nachdem der dritte Teil auf Ibiza produktionstechnisch sicherlich der aufwendigste Teil, mit teils großzügigen Sets und dank Olinka Hardiman & Dominique Saint Claire auch zwei größeren Pornosternchen beseelt und zudem noch ganz klar der freizügigste Teil war, hat der vierte und auch letzte teil der “Sechs Schwedinnen” Reihe nichts davon zu bieten. Auch Brigitte Lahaie (Die Nichten der Frau Oberst) ist dieses mal nur als feuchte Erinnerung im Archiv Material anwesend. Somit sind diesmal alle der Original Schwedinnen gegen billigeren Ersatz ausgetauscht worden. Damit man sie dennoch weiterhin wiedererkennt hat man jeder ihren Namen auf das Oberteil gestickt. So kommt es wenigstens nicht zu Verwechslungen.
In der Eröffnungsszene gibt es noch ein paar seicht lustige Momente, aber darüber hinaus fehlt es diesem Teil an Einfallsreichtum, Witz, guten Darstellerinnen und zu guter Letzt sind dann auch noch die Sexszenen zu zahm geraten. Außer den Mädchen ist dann nur noch der selbsternannte Meisterficker Eric Falk (Rolls Royce Baby) als Angler wiederzuerkennen. Macht den Bernhardiner zum besten Darsteller des ganzen Streifens. Insgesamt also recht typische Sexploitation, wie man sie aus den Produktionen von Erwin C. Dietrich (Die Stewardessen) kennt. Hat man aber auch schon sehr viel besser gesehen. Wenn ihr mit den Schwedinnen Kontakt aufnehmen wollt, dann lieber durch die drei vorherigen Teile.
Die DVD hat ein sehr gutes Bild und einen recht guten Ton. Leider konnten nicht alle Szenen von dem neuen hochwertigeren Master genommen werden, weshalb es kleinere Qualitätseinbrüche gibt. Als Bonusmaterial gibt es eine Fotogalerie, ein Featurette über Kameramann Peter Baumgartner (Julchen und Jettchen, die verliebten Apothekerstöchter), sowie dem bereits bekannten DVD-ROM Teil mit einem langem Dietrich Interview aus Slitting Image und einem Buch über Dietrichs Filme.
4 von 10 Kaninchen, die bei nackten schwedischen Popos nur müde gähnen können