Übel Blatt #0 (Kazé Manga)
Vor über zwanzig Jahren bedrohten finstere Mächte das Kaiserreich. Um eben dieses zu beschützen entsandte der Kaiser seine vierzehn stärksten und meist kampferprobten Lanzenträger. Gemeinsam sollten sie der dunklen Armee Einhalt gebieten. Drei von ihnen kamen nicht lebendig auf dem Schlachtfeld an, vier verrieten ihre Mitstreiter und wurden dafür ermordet. Die sieben Verbliebenen führten das Kaiserreich zum Sieg. Da die Geschichte jedoch von den Siegern geschrieben wird, weiß das Volk nichts von den wahren Gräueltaten ihrer Helden. Doch mit dem unscheinbaren Jungen Keinzell, einem Halbmensch/Halbhochelf tritt eine der einst verstorbenen Lanzen auf die Bühne der Geschichtsschreibung und will sich für den Verrat seiner einstigen Mitstreiter rächen.
Den ersten Band von Übel Blatt fand ich eigentlich ganz okay… doof nur, dass ich vergessen hatte das es auch eine #0 gab. Wird jetzt aber brav nachgeholt. Dieser Band erzählt von Keinzells Reise und seiner Rückkehr. So fungiert die Nullnummer als eine Art Originstory, was soweit auch ziemlich gut funktioniert. Die Story ist durchgehen Action geladen und lässt nur wenig Platz für Verschnaufpausen.
In Sachen Sex & Gore legt das Artwork richtig deftig los. Dabei geht es ein wenig in die Richtung von Klassikern wie “Beserk” und “Fist of the Northstar”, ohne aber ganz an deren Qualität heranzukommen. Wenn Übel Blatt noch ein paar Schippen drauflegen kann, dann könnte die Reihe trotzdem irgendwann einen ähnlichen Kultstatus erreichen. Potential ist jedenfalls vorhanden. Die Monsterdesigns sind auch ganz cool und die Action ist rasant stylish geraten.
Fans der Dark-Fantasy haben aktuell eh nur wenige alternativen. Neben “Claymore” wird die Luft schon richtig dünn und ansonsten wäre da nur noch “Vinland Saga”. Bei letzterem gibt es aber auch nur wenig Fantasy und keine Horrorelemente. Wenn ihr also genau das sucht ist Übel Blatt eine ziemlich gute Wahl, aus der noch einiges werden könnte.
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