Toriko #18 (Kazé Manga)
Toriko, Sunny und Komatsu haben es geschafft den tödlichen Todesfall zu überwinden, jetzt sind es nur noch wenige Schritte bis Komatsu den Leucht Gurami einsammeln kann. Danach geht es im Maul der Riesenschlange sicher wieder aus der Höhle heraus. Damit endet ihre Reise aber natürlich nicht. Als nächstes stehen wieder extrem seltene und kostbare Leckereien an, die man nur im Königreich Jidar finden kann. Dort befindet sich das größte und luxuriöseste Gourmet-Kasino der ganzen Welt. Nach ein paar spielen an diesem Ort müssen Coco und die anderen feststellen, das hier nicht nur Geld und Delikatessen, sondern auch Menschenleben wortwörtlich auf dem Spiel stehen.
18 Bände und somit ganze 162 Kapitel Toriko habe ich nun hinter mich gebracht. Immer noch bewerfen euch Mangaka Mitsutoshi Shimabukuro (ich werde den Namen nie auswendig können) und sein Team mit jedes mal größeren Abenteuern, tödlicheren Monstern und selteneren Lebensmitteln. Auf Dauer kann das nicht die Spannung halten und wirklich ist die Lust auf die Serie mit diesem Band ziemlich eingebrochen. Endlos Action und immer sich selbst übergipfelnder Gigantismus ist durchaus mal lustig, aber hier wiederholt sich mittlerweile zu vieles. Klar, Setting, Charaktere und äußere Umstände werden jedes mal so weit verändert wie es nötig ist, aber im Großen und Ganzen kennen wir die Versatzstücke zu genüge. Ich habe mich bei manchen Kapiteln recht stark gelangweilt auch wenn die Neugier auf die vielen bekloppten Ideen der Macher mich trotzdem zu Ende haben lesen lassen.
Wenn man aber ein wenig gelangweilt ist, schweift man gedanklich schnell ab, dabei nehmen wir dann die vielen inhaltlichen Mangel war. Die Charaktere entwickeln sich nicht weiter, haben keinen wirklichen Handlungsbogen den sie durchlaufen müssen und auch bei der Optik sind immer wieder sehr schwache Szenen zu entdecken. Hier und da wird sehr schluderig gearbeitet und nur in den wichtigsten Futter- und Kampfszenen wird ein gekonnter Blick für Details bewiesen. Trotzdem bleibt Toriko ein Manga mit unendlich vielen Ideen, was Monster und Nahrungsmittel betrifft und das Setting setzt sich sehr deutlich von ähnlich gelagerten Actionserien ab. Falls euch das Konzept also noch nicht langweilt, werdet ihr weiterhin Freude daran haben, falls es nicht der Fall sein sollte, könnt ihr der Serie auch den Rücken zukehren, denn ändern wird sich so schnell sicherlich nichts.
6 von 10 fliegende Einhörner