Gejagtes Gold (1932) [Schröder Media]
Ein mysteriöser Brief fordert John Mason (John Wayne) dazu auf in eine alte Geisterstadt zurückzukehren, in der sein Vater einmal eine Goldmine betrieben hat. Fast den selben Brief bekommt auch Janet Carter (Sheila Terry), deren Vater einst diese Mine mitgehörte. Als beide dort ankommen versuchen sie herauszufinden wer hinter dieser Nachricht steckt und schon bald werden sie von einem schwarzen Phantom verfolgt.
Dieser Gruselwestern erinnert sehr stark an die Abbott & Costello Komödien. Jedenfalls ist der Humor sehr ähnlich. Wayne (Stagecoach) und Terry (The Sphinx) sind ganz gut und auch Duke, Waynes Wunderpferd hat ein paar coole Auftritte. Also eigentlich eine ganz nette Mischung aus Gothicgrusel, Komödie und Western. Leider ist da aber noch Waynes Bodyguard und Koch. Clarence (Blue Washington) ist Waynes Afroamerikanischer Sidekick und ist eigentlich nichts mehr als ein schrecklich geschriebener Comicrelief Charakter. Abgesehen davon das er zu keiner Zeit lustig ist, muss er auch noch alle rassistischen Klischees erfüllen und auch ansonsten stellen die anderen Charaktere, auch die, die uns sympathisch sein sollen, ganz offen dar das er aufgrund seiner Hautfarbe weniger wert ist als alle anderen. Dieser offen zur Schau gestellte Rassismus ist aus heutiger Sicht nur schwer zu ertragen und kann auch nicht wirklich als damalige Eigenart entschuldigt werden.
Der Film ist mit den anderen Wayne Filmen “John Wayne - Standing Tall”, “Der unerbittliche Texaner”, “Rächer des Westens”, “Der Falke”, “Der Mann von Monterey”, “Er trug einen Stern” und “Terror Reiter in der Nacht” in der John Wayne Western Collection Vol.1 zu finden. Da alle Filme sich gemeinsam 2 Discs teilen müssen darf von der Bildqualität nicht zu viel erwartet werden, die Filme sind ja aber eh schon etwas älter.